Glanz und Schatten der Mode

Der Forschungsschwerpunkt gilt der Entwicklung der europäischen Mode zwischen dem 18. Jahrhundert bis heute.

Dies fängt mit dem Begriff Mode an und schließt mit der heutigen Herrschaft des Scheins. Diese Zusammenschau umfaßt zahlreiche Nebenfragen wie die der Hygiene, der Sexualität, der Körperwahrnehmung, der Technik, des Konsums oder der Musik und versucht, eine möglichst facettenreiche Darstellung zu vermitteln.

Auch die Modemythologie - so am Beispiel des Phänomens Couturier - wird herangezogen, ebenso wie die Entwicklung neuer Marktstrategien und die langsame Unterscheidung zwischen Couture, Konfektion und Haute Couture oder die Frage der Ökologie. Weiter wird die Aufmerksamkeit auf einige Schwerpunkte gerichtet, so auf die Modesituation in Rußland vor und nach der Oktoberrevolution und nach dem Fall der eisernen Mauer, so auch auf den "Fall" Poiret oder auf das Phänomen der/s faszinierten KonsumentIn. Ein weiterer Schwerpunkt wird auf die postmoderne Zeit gelegt mit all ihren Komponenten, von der "dekonstruktiven" Mode über die zahlreiche Modeszenen und Clubwaer bis hin zu Techno- und Hip-Hopszenen.

Theoretischer Ausgangspunkt ist die Komplexität des Modegeschehens und der Mode-Geschichte(n), die nicht als Kontinuität begriffen wird, sondern als ein jeweils dem kulturellen Kontext eingeschriebene Modehandlung mit eigenständigen Akteuren.

Beteiligter Wissenschaftler:

Dr. Daniel Devoucoux

Veröffentlichungen:

Devoucoux, D.: "Glanz und Schatten der Mode", in: Das gemeinsame Haus. Handbuch zur europäischen Kulturgeschichte, München, 1999