Forschungsbericht 1997-98 | |
Seminar für Byzantinistik
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Forschungsschwerpunkte 1997 - 1998
Fachbereich 07 - Geschichte / Philosophie Seminar für Byzantinistik Geschichte der byzantinischen Kunst | ||||
Die Mosaiken der Basilika Santa Maria Maggiore in Rom und ihre Beziehungen zum Kindheitsevangelium
Die Mosaiken im Langhaus der unter Papst Liberius errichteten und unter Sixtus III.
(432-440)
erneuerten römischen Kirche S. Maria Maggiore, die Szenen aus der Geschichte des
Volkes
Israel zeigen, führen zu den Darstellungen der Kindheit Jesu in den Mosaiken des alten
Apisbogens hin. Die Erbauung der Kirche und ihr Mosaikschmuck, den man gerne zu der
christologischen Entscheidung des Konzils von Ephesos (431) in Beziehung setzt, sind
einerseits
Zeugnisse der Auseinandersetzung zwischen Christentum und Judentum. Die Bilder stellen
die
Kindheit Jesu als den abschließenden Höhepunkt der Geschichte des
jüdischen Volkes dar. Zum anderen kommt in der Ausstattung der Kirche die
Konkurrenz
des römischen Bischofs mit den Oberbischöfen der weiteren Metropolen des
Reichs
zum Ausdruck. Erste Ergebnisse seiner Untersuchung hat R. Stichel in einem Vortrag in der
Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften (siehe unten) vorgestellt.
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Hans-Joachim Peter