Konsumgesellschaft und Einzelhandel im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert

Im Gefolge der Industrialisierung tritt Produktion und Bedarfsdeckung sowohl geographisch als auch sozial zunehmend auseinander. Vermittelt werden diese beiden Sphären durch moderne Unternehmensformen im Einzelhandel (Kaufhaus, Ladenkette, Konsumgenossenschaft) sowie durch sozial generalisierte Formen der Warenpräsentation (Werbung, Warenästhetik etc.). Das in losen Studien entwickelte Vorhaben untersucht insbesondere diesen Zusammenhang zwischen dem Wandel ökonomischer Institutionen sowie kulturellen Repräsentations- und Wahrnehmungsformen.

Beteiligte Wissenschaftler:

Dr. F. Grauer, Dr. S. Haas, Prof. Dr. Ulrich Pfister

Veröffentlichungen:

Grauer, F., U. Pfister: Der institutionelle Wandel des Lebensmitteleinzelhandels seit dem Ende des 19. Jahrhunderts bis 1950: das Beispiel Dortmund, in: Akkumulation: Informationen des Arbeitskreises für kritische Unternehmens- und Industriegeschichte 12 (1998), 1-11.

Haas, S.: Visual discourse and metropolis: the importance of mental models of cities for the emergence of commercial advertising, S. 175-202 in: Shore, E., Wischermann, C. (Hg.), Advertising and the modern city (erscheint Leicester: Leicester UP, 1999).

Haas, S.: Vom Flaneur zum Patchworker: die Visualisierung der Werbung im 19. und 20. Jahrhundert, erscheint in: Thomas Schleper (Hg.), Bild(er) der Welt(en) (Wuppertal, 1999).

Pfister, U.: Vom Kiepenkerl zu Karstadt: Einzelhandel und Warenkultur im 19. und frühen 20. Jahrhundert, erscheint in Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte 87 (2000).