Hellenistisches und Römisches Porträt

Erforschung von Aussage und Bedeutung der Bildnisse hellenistischer und römischer Herrscher und Privatpersonen; Bestimmung der Stilentwicklung anhand zeitlicher Fixpunkte.
Insbesondere: Erforschung der Porträts von Klientelherrschern. Zu den Prinzipien römischer Politik seit Pompeius gehört es, in Grenzgebieten, besonders im Osten und Süden des Imperiums, lokalen Königen und Dynasten eine bedingte Eigenständigkeit zu belassen. Die Porträts dieser Klientelherrscher, die wichtige Aufschlüsse über ihr Selbstverständnis liefern, sind bisher nicht untersucht. Ausgangspunkt der Arbeit sind Porträtmünzen von ca. 40 Klientelherrschern des 1. Jhs. v. und n.Chr., wobei eine umfassende Materialsammlung, die sich zur Zeit im Aufbau befindet (Gipsabgüsse und Photographien), die Grundlage bilden wird. Im Mittelpunkt stehen Fragen nach den Formen der Selbstdarstellung, nach dem Verhältnis zum hellenistischen und römischen Herrscherbild sowie nach der Intention und Bedeutung der Selbstdarstellungsformen.

Beteiligter Wissenschaftler:

Prof. Dr. D. Salzmann