Psychische und physische Folgen sexueller Kindesmißhandlung

In einer Diagnosestudie und prospektiven Therapieevaluation mit parallel gematchten Kontrollgruppen sind durch Trauma induzierte psychiatrisch erkrankte Kinder untersucht und behandelt worden. Die Fallgruppen bestehen aus Kindern, bei denen selbst oder in deren sozialem Umfeld nach kinderpsychiatrischer Anamnese im Vorschulalter eine sexuelle Kindesmißhandlung angegeben wurde. Die Kindesmißhandlungen waren je nach Untersuchungsgruppe entweder rechtlich bestätigt oder juristisch nicht nachgewiesen.

Die Fragestellungen innerhalb dieses Projektes umfassen die Themenbereiche der Form und des Grades der Traumatisierung beim Kind aus medizinisch-psychiatrischer Sicht, die Auswirkungen auf die Beziehung des Kindes zu den Eltern und auf die Partnerbeziehung der Eltern. Die trauma-therapeutischen und gegebenenfalls weitergehenden kinderpsychiatrischen, psychotherapeutischen und familientherapeutischen Maßnahmen wurden in zwei Folgeerhebungen evaluiert.

Beteiligte Wissenschaftler:

Prof. Dr. T. Fürniss (Leiter), V. Fiedler, Th. Beyer