Myokardhypertrophie mit und ohne Drucküberlastung: Epidemiologie, Risikofaktoren, Morphologie und molekulare Genetik

Nur etwa die Hälfte aller Fälle mit linksventrikulärer Hypertrophie (LVH) ist durch eine arterielle Hypertonie oder eine Aortenstenose zu erklären. Ziel dieses Projektes ist es, die Epidemiologie, das Risikoprofil sowie Morphologie und molekulare Genetik der LVH bei vorhandener und bei fehlender Drucküberlastung näher zu charakterisieren. Im Rahmen des Projektes soll bei Probanden mit LVH der Verlauf der Erkrankung prospektiv mit elektro- und echokardiographischen Methoden verfolgt werden. Zudem soll eine genaue echokardiographische Formanalyse der LVH vorgenommen werden. Weiterhin soll die Rolle von Neurohumoralparametern bei der Entstehung der LVH untersucht werden. Die weitere Untermauerung der These, dass die LVH teilweise genetisch determiniert ist, soll im Rahmen einfacher Fall-Kontroll-Ansätze sowie in Sib-pair-Analysen mit molekularen Markern weiter erforscht werden.

Drittmittelgeber:

Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie

Beteiligte Wissenschaftler:

A. Döring (GSF-Institut für Epidemiologie,Neuherberg), P. Hendricks, Prof. Dr. H.-W. Hense (Leiter), Dr. B. Kuch, Dr. A. Luchner, Dr. M. Muscholl (Univ. Regensburg), Priv.-Doz. Dr. H. Schunkert (Univ. Regensburg)

Veröffentlichungen:

Hendricks, P.T., B. Kuch, U. Bröckel, M. Muscholl, A. Döring, U. Keil, H. Schunkert, H.W. Hense: Distribution of echocardio-graphically determined means of left ventri-cular mass in the cross-sectional MONICA Augsburg study. Acta Cardiol 1997; 52:156-158

Muscholl, M.W., H. Schunkert, F. Muders, D. Elsner, B. Kuch, H.-W. Hense, G.A.J. Riegger: Neurohormonal activity and left ventricular geometry in patients with essential arterial hypertension. Am Heart J 1998; 135:58-66

Schunkert, H., U. Broeckel, H.W. Hense, U. Keil, G.A.J. Riegger: Re: Left-ventricular dysfunction. Lancet 1998; 351:372 (Letter to the Editor)