Experimentelle und klinische Netzhautchirurgie

Die Netzhaut-Glaskörperchirurgie hat in den vergangenen zwei Jahrzehnten, ausgehend von einer Randdisziplin, eine zentrale Bedeutung in der klinischen Augenheilkunde gewonnen. Dieses ist in erster Linie auf zahlreiche technische Entwicklung zu erklären, die die Behandlung zuvor als infaust geltender Krankheitsbilder der Netzhaut ermöglichte. Gegenstand des Projekts ist die experimentelle Weiterentwicklung operativer Methoden mit dem Ziel eines Transfers von Entwicklungen in den Bereich der klinischen Anwendung. Weiterer Schwerpunkt ist die Verlaufsanalyse nach chirurgischer Therapie komplizierter Netzhauterkrankungen. Ferner wurden im Berichtszeitraum mehrere Hilfsmittel konstruiert und erprobt, die eine Ausbildung zukünftiger Ophthalmochirurgen unter Verwendung enukleierter Tieraugen ermöglichen.

Beteiligte Wissenschaftler:

Prof. Dr. Heinrich Gerding, Prof. Dr. Holger Busse, Dr. Constantin Uhlig, Dr. Suphi Taneri, Dr. Fiona P. Benner, Dr. Ulrich Thelen, Prof. Dr. Stefan Clemens (Univ. Greifswald)

Veröffentlichungen:

Uhlig, C., H. Gerding: A dummy orbit for training in diagnostic procedures and laser surgery with enucleated eyes. Am J Ophthalmol (1998) 126:464-466

Uhlig, C., H. Gerding: Keratoprothese für die experimentell-operative Nutzung von Spenderaugen nach Hornhautentnahme. Ophthalmologe (1997) 94:501-505

Ruta, U., H. Gerding, T. Möllhoff: Einfluß von lokal appliziertem Lidocain auf die Ausprägung des oculocardialen Reflexes. Ophthalmologe (1997) 94: 354-359

Gerding, H.: Retinoblastom. In: Küchle HJ, Busse H, Küchle M (Hrsg.) Taschenbuch der Augenheilkunde. Huber, Bern (1998) pp 387-388

Clemens, S., H. Gerding, J. Brosig: The reczidives of macular pucker. Ophthalmologe (1997) 94(S2):355

Thelen, U., S. Clemens, H. Busse, H. Gerding: Netzhautablösungen bei Kindern im Schulalter. Klin Mbl Augenheilk (1997) 210(S3):3