Unternehmensbewertung bei variablem Verschuldungsgrad

Die Bewertung von Unternehmen und Unternehmensteilen ist eine Problemstellung, die die betriebswirtschaftliche Forschung seit Jahrzehnten beschäftigt und die zum Teil kontrovers diskutiert wird. Der Grund für diese lebhafte Diskussion liegt in der hohen Relevanz, die Unternehmenswerte besitzen. Sie dienen unter anderem zur Ermittlung von Entscheidungswerten bei Akquisitionen, zur Ermittlung von Emissionspreisen von Aktien und in zunehmendem Maße auch zur Steuerung von Unternehmen und Unternehmensteilen. Aus der Diskussion über die Unternehmensbewertung ist eine Vielzahl an Unternehmensbewertungsverfahren hervorgegangen, die sich in ihrer Methodik teilweise erheblich voneinander unterscheiden. Besonderes Gewicht wird dabei auf die aus dem angelsächsischen Raum stammenden Discounted-Cash-Flow-Verfahren gelegt. Vor dem Hintergrund der in der Literatur bereits nachgewiesenen Äquivalenz der Verfahren im Rentenfall war das Ziel des Forschungsprojektes, die verschiedenen Discounted-Cash-Flow-Verfahren auf ihre Eignung zur Unternehmensbewertung für den Nicht-Rentenfall zu untersuchen. Insbesondere sollte die Äquivalenz der Verfahren unter der Annahme einer autonomen Finanzierungspolitik gezeigt werden.

Beteiligter Wissenschaftler:

Dipl.-Kfm. Bernd Heitzer

Veröffentlichungen:

Heitzer, B., M. Dutschmann: Unternehmensbewertung bei autonomer Finanzierungspolitik, in: ZfB, 69. Jg., 1999, S. 1463-1471.