Portfolio-Insurance-Kozepte für Bond-Portfolios

Die Portfolio-Insurance zählt zu den neueren Konzeptionen zur Steuerung des Risikopotentials von Wertpapierbeständen. Ziel der Methode ist die Partizipation an günstigen Marktbewegungen (upside participation), während der Wert des Bestandes vor Verlusten geschützt ist (downside protection). Portfolio-Insurance-Konzepte entstanden ursprünglich zur Begrenzung des systematischen Risikos von Aktienportfolios. Dennoch läßt sich das Prinzip auch auf den Anleihenbereich übertragen. Neben dem Zinsänderungsrisiko spielt das Bonitäts(-änderungs-)risiko in Portfolios festverzinslicher Wertpapiere eine bedeutende Rolle.

Das Ziel ist es zunächst, die für den Aktienbereich entwickelten Portfolio-Insurance-Strategien für die Anwendung auf die Steuerung des Zinsänderungsrisikos zu modifizieren und erstmals umfassend zu systematisieren. Darüber hinaus soll der Frage nachgegangen werden, ob auch für das in diesem Zusammenhang bisher vernachlässigte Bonitätsrisiko Portfolio-Insurance-Methoden implementierungsfähig sind. Letztlich soll eine, beide Risiken integrierende Methode entwickelt werden, die einen Schutz sowohl vor zins- als auch bonitätsänderungsbedingten Kursverlusten gewährleisten kann.

Beteiligter Wissenschaftler:

Dipl.-Kfm. Andree Engelmann