Finanzierung öffentlicher Haushalte

Öffentliche Haushalte nehmen aufgrund ihrer speziellen Aufgabenfelder im allgemeinen Wirtschaftsgeschehen eine Sonderstellung ein. Idealerweise tritt die öffentliche Hand in einer Volkswirtschaft nur dann als Wirtschaftssubjekt auf, wenn die zu erfüllenden Aufgaben durch private Träger nicht oder nur unzureichend erfüllt werden. Art und Umfang der zu erfüllenden Aufgaben bestimmen den Finanzierungsbedarf der öffentlichen Haushalte, zugleich begrenzen die verfügbaren Mittel das Spektrum der Aufgaben und das Ausmaß ihrer Erfüllung. Die Kreditfinanzierung stellt neben den Steuern, Gebühren, Beiträgen und sonstigen Einnahmen eine zentrale Finanzierungsform dar. Das Haushaltsrecht setzt der Kreditfinanzierung jedoch enge Grenzen. Daher bedarf es häufig innovativer Finanzierungsmodelle, um den Finanzmittelbedarf öffentlicher Haushalte zu decken. Im Rahmen des laufenden Forschungsprojektes sollen daher die Möglichkeiten und Grenzen deratiger Finanzierungsinstrumente untersucht werden.

Beteiligte Wissenschaftler:

Dipl. Kfm. B. Möllenbeck, Prof. Dr. W. von Zwehl, Dipl. Volksw. M. Kulosa

Veröffentlichungen:

v. Zwehl, W.: Meinungsspiegel zum Thema "Innovative Finanzierungsmodelle für öffentliche Investitionen", in: Betriebswirtschaftliche Forschung und Praxis, 49. Jg. (1997), S. 417-437

v. Zwehl, W., B. Möllenbeck: Kreditfinanzierung öffentlicher Haushalte, Arbeitspapier, Münster 1997,