Forschungsbericht 1997-98 | |
Institut für
Verkehrswissenschaft
Am Stadtgraben 9 48143 Münster Tel. (0251) 83-22994 Fax: (0251) 83-28395 e-mail: 10ulwa@uni-muenster.de WWW: http://www.wiwi.uni-muenster.de/~ 10/index.htm Direktor: Prof. Dr. Karl-Hans Hartwig | |
Forschungsschwerpunkte 1997 -
1998 Fachbereich 04 - Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät Institut für Verkehrswissenschaft Verkehrwissenschaft | ||||
Neue Organisationsmodelle für Luftfrachtspeditionen in der Luftfrachtkonsolidierung
Die wirtschaftliche Entwicklung der 80er und 90er Jahre war und ist immer noch
geprägt von einer zunehmenden weltweiten Integration und Verflechtung der
Märkte. Als wesentliche Faktoren für diesen Prozeß sind die anhaltenden
Strukturveränderungen in Industrieproduktion und Außenhandel sowie die
zunehmende internationale Arbeitsteilung zu nennen. Darüber hinaus entstanden in der
Weltwirtschaft zahlreiche neue Märkte, insbesondere in den Ländern des
Fernen Ostens. Ein Resultat dieser wirtschaftlichen Entwicklungen ist die wachsende
Bedeutung internationaler Transportdienstleistungen im Güterbereich. Dabei
nimmt der Faktor Zeit im Produktions- und Lieferprozeß mehr und mehr eine
Schlüsselfunktion ein. Insbesondere das Verkehrssystem Luftfracht war in der
Vergangenheit in der Lage, dieser veränderten Nachfragestruktur gerecht zu werden. Bis zum Jahre
2015 wird der weltweite Luftfrachtverkehr
nochmals Steigerungsraten von durchschnittlich ca. 6,7% p.a. realisieren können. Als spezifische
Charakteristika des traditionellen Luftfrachtverkehrs gelten dessen
Konsolidierungskriterien Destination, Gewicht und Volumen. Die beiden letztgenannten
Kriterien beruhen auf den Beladungsvorschriften für das eingesetzte
Fluggerät, für dessen Auslastung und Austarierung ein
Gewicht-Volumen-Verhältnis von 1 t pro 6 m3 optimal ist. Dementsprechend
sieht das Frachtratensystem der Airlines für Sendungen mit diesem optimalen
Gewicht-Volumen-Verhältnis das Ratenminimum vor. Die Konsolidierung als
Optimierungsprozeß mit dem Ziel der Frachtratenminimierung stellt die zentrale
Wertschöpfungstätigkeit der frachtführenden Speditionen dar.
Gegenstand der Untersuchung ist, die z.Zt. praktizierte unternehmensinterne
Konsolidierung durch eine andere Art der Konsolidierung zu ersetzen, sofern dadurch
eine Verkehrsreduzierung und/oder eine Entlastung der Hubs zu erzielen ist.
Beteiligter Wissenschaftler:
Veröffentlichungen: |
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Hans-Joachim Peter