Forschungsbericht 1995-96 | |
Institut für Zoophysiologie Hindenburgplatz 55 48149 Münster Tel. (02 51) 83 - 2 38 51 FAX (02 51) 83 - 2 38 76 Geschf. Direktor: Prof. Dr. R. J. Paul | |
Forschungsschwerpunkte 1995 - 1996 Fachbereich 18 - Biologie Institut für Zoophysiologie Arbeitsbereich Molekulare Physiologie (Prof. Dr. W. Stöcker) |
Untersuchung des eiweißspaltenden, kollagenolytischen Enzyms Astacin aus dem Flußkrebs.
Die Untersuchung des eiweißspaltenden, kollagenolytischen Enzyms Astacin erwies sich
als Schlüssel zum Verständnis der Funktionen der Astacin-Proteinfamilie. Mitglieder
dieser Familie von Zink-Peptidasen katalysieren bei tierischen Organismen (bis hin zum
Menschen) den letzten entscheidenden Schritt bei der Konstruktion der extrazellulären
Matrix (Knochen, Haut, Knorpel).
Durch Analyse der dreidimensionalen Struktur des Astacins mit jener anderer Zinkpeptidasen aus
vier verschiedenen Proteinfamilien wurde eine Protein-Superfamilie entdeckt, die "Metzinkine".
Die Aufklärung der Röntgenkristallstruktur des Astacins im Komplex mit einem
Übergangszustand-analogen Hemmstoff ermöglichte detaillierte Einblicke in den
Katalysemechanismus dieser Enzymfamilie. Die Genstruktur des Astacins wurde
aufgeklärt. Aktuelles Ziel ist es, den Wirkmechanismus des Astacins durch ortsspezifische
Mutagenese aufzuklären.
Drittmittelgeber:
Beteiligte Wissenschaftler:
Hans-Joachim Peter