Forschungsbericht 1995-96 | |
Institut für Lehrerausbildung Scharnhorststr. 103 - 109 48151 Münster Tel. (02 51) 83 - 2 92 30 Geschäftsführender Direktor: Prof. Dr. Reinhard Hoeps | |
Forschungsschwerpunkte 1995 - 1996 Fachbereich 02 - Katholisch-Theologische Fakultät Institut für Lehrerausbildung Arbeitsbereich Bibelwissenschaft |
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Maria Magdalena und die vielen anderen.
Neutestamentliche und apokryphe
Traditionen über die Frauen in der Nachfolge Jesu in narrativer, intertextueller und
historisch-kritischer Analyse (Habilitationsprojekt)
Gegenstand der Untersuchung sind Maria Magdalena und die anderen Frauen in der
Nachfolge Jesu in den Traditionen des Neuen Testaments und der Apokryphen,
insbesondere der gnostischen Nag Hammadi-Texte. Maria Magdalena als bedeutendste
Jüngerin Jesu und historisch nachweisbare Frauengestalt wird dabei als Brennpunkt
und Kristallisationspunkt urchristlicher Frauengeschichte begriffen, insofern die
unterschiedlichen Traditionen über sie auch Licht auf die urchristliche Geschichte
von Frauen insgesamt werfen. Methodisches Anliegen und Ziel der Arbeit ist eine
Verbindung von historisch-kritischen Methoden mit den Ansätzen und
Fragestellungen des "literary criticism", konkret des "narrative criticism" und des "reader
response criticism", die in Auseinandersetzung mit der Erzähltextanalyse und
Rezeptionsforschung bzw. -ästhetik und ausgehend von einer feministischen
Hermeneutik weiterentwickelt werden. Desweiteren wird das Konzept der
Intertextualität und Interfiguralität als Methode in die Untersuchung einbezogen.
Beteiligte Wissenschaftler:
Hans-Joachim Peter