Institut für Angewandte Physik

Institut für Angewandte Physik

Startseite der WWU
 

Experimentelle Übungen zum Wahlfach Nichtlineare Physik

SS 2008

Termin Nach Vereinbarung, auch in der vorlesungsfreien Zeit
Umfang 4 SWS / 6 LP
Voranmeldung: AP Raum 218 oder per E-Mail
Vorbesprechung:  Do 10. 4. 2008, 11:00 Uhr s.t., AP, SR
Zuordnung: Master: Experimentelle Übung: Physikalische Vertiefung (I o. II) Nichtlineare Physik
Diplom: Experimentelle Übung zum Wahlfach (I o. II) Nichtlineare Physik

In dieser Veranstaltung werden die folgenden dreitägigen Versuche angeboten, von denen zwei durchgeführt werden müssen:

Bereich I: Strukturbildung in elektrisch getriebenen Systemen

Bereich II: Nichtlineare Optik

Bereich III: Nichtlineare Effekte im Magnetismus

Strukturbildung bei gekoppelten elektrischen Oszillatoren

In dem Versuch wird ein Phänomen der Strukturbildung, die Frontausbreitung, untersucht. Unter bestimmten Vorraussetzungen können hierzu theoretische Vorhersagen gemacht werden, die experimentell überprüft werden.
Die Versuche werden an einem System aus 128 gekoppelten elektrischen nichtlinearen Oszillatoren durchgeführt. Dieser Aufbau wird durch ein System von zwei nichtlinearen partiellen Differentialgleichungen (Reaktions-Diffusions-System) beschrieben.

Betreuer: Jürgen Berkemeier

Zwei-Strahl-Kopplung in photorefraktiven Kristallen

Der Prozess der Zwei-Strahl-Kopplung bewirkt den Energieaustausch zwischen zwei wechselwirkenden kohärenten Strahlen in einem nichtlinearen Medium. In diesem Versuch wird die Abhängigkeit der Kopplungskonstante vom Intensitätsverhältnis und vom Winkel der beiden einfallenden Strahlen anhand eines photorefraktiven Barium-Titanat-Kristalls untersucht. In einem zweiten Schritt werden die gewonnenen Ergebnisse hinsichtlich optischer Bildverstärkung und Auflösungsvermögen ausgewertet.

Betreuer : Wolfgang Horn

Optische Phasenkonjugation

Die optische Phasenkonjugation ist ein Mittel um Störungen im Phasenprofil eines Lichtstrahls, der durch ein aberratives Medium propagiert, zu beheben. Dies wird in einem Laborversuch mit Hilfe eines photorefraktiven Kristalls in Form eines phasenkonjugierenden Spiegels realisiert. Hierbei wird ein Vier-Wellen-Misch Aufbau verwendet, um die Abhängigkeit der phasenkonjugierten Reflektivität vom Verhältnis der Pump-und-Signalstrahlintensitäten zu bestimmen.

Betreuer : Wolfgang Horn

Frequenzverdoppelter und gütegeschalteter Nd:YAG-Laser

Optisch gepumpte Nd:YAG- Laser kommen häufig in der Industrie, Forschung und Medizin zum Einsatz. In diesem Versuch wird aus Einzelteilen wie Resonatorspiegeln, Pumpdiode und Nd:YAG-Kristall ein Laser aufgebaut, dessen typische Eigenschaften experimentell untersucht werden. In einem nichtlinearen Kristall wird anschließend das emittierte infrarote Licht in seiner Frequenz verdoppelt. Mit einer Güteschaltung lassen sich dann auch aus der kontinuierlichen Emission kurze Laserpulse erzeugen. Der Versuch gibt einen Einblick in die Funktionsweise und Eigenschaften eines Lasers und der nichtlinearen Wechselwirkung zwischen Licht und Materie.

Betreuer: Jörg Imbrock

Superkontinuum

Betreuer: Nicoletta Braukmann

Ferromagnetische Resonanz

Die ferromagnetische Resonanz (FMR) ist eine beliebte Methode zur Untersuchung und Charakterisierung magnetischer Materialien. Grundsätzlich ist die FMR die Resonanzabsorption von Mikrowellenstrahlung in einer ferromagnetischen Probe. Den Studierenden wird ein Versuch angeboten, in dem die Resonanzabsorption einer Mikrowellenstrahlung mit einer Frequenz von 3-5 GHz an einer dünnen ferromagnetischen Schicht untersucht wird. Dabei lernt man, wie man ein magnetisches Feld erzeugen bzw. messen kann, wie Mikrowellenkomponenten (z.B. ein Mikrowellenzirkulator) funktionieren und wie man eine Resonanzkurve aufnimmt. Der Versuch zeigt sehr deutlich die nichtlineare Natur der Wechselwirkung von magnetischen Momenten mit dem elektromagnetischen Feld. Das Ziel des Versuches ist die Beobachtung der Evolution der Resonanzabsorptionskurve mit der wachsenden Mikrowellenleistung. Der sogenante "Foldover-Effekt" wird in Detail untersucht.

Betreuer: Ulf Hansen


zurückblättern

Diese Seite:  drucken

© 2007 Institut für Angewandte Physik

:: Seitenanfang Seitenanfang

© 2007 Institut für Angewandte Physik
Corrensstr. 2-4· 48149 Münster
Tel.: 0251 83-3 35 10 · Fax: 0251 83-3 35 13
E-Mail: iap@uni-muenster.de