29.11.2007 |
Mehr Leistung! Rastertunnelspektroskopie im Mikroamperebereich
Prof. Dr. Richard Berndt, Experimentelle und Angewandte Physik, Universität Kiel |
Rastertunnelmikroskope sind hervorragend geeignet, um atomare oder submolekulare Strukturen abzubilden und zu spektroskopieren. Zumeist ist man im Experiment bemüht, kleine Tunnelströme zu verwenden, in der Hoffnung, der störende Einfluss der Tunnelspitze bliebe dadurch vernachlässigbar. Im Vortrag soll es vorwiegend um solche Experimente gehen, die – gerade umgekehrt – mit außergewöhnlich hohen Strömen durchgeführt werden. Sie geben u. a. Aufschluss über die Leitfähigkeit eines Kontakts zu einem einzelnen Adatom – magnetisch oder unmagnetisch – auf einer Einkristalloberfläche. Auch durch ein einzelnes C60-Molekül kann man völlig reproduzierbar Ströme von mehreren Mikroampere leiten. Die Orientierung des Moleküls im Kontakt hat deutlich Einfluss auf die Leitfähigkeit. Schließlich stelle ich Experimente vor, in denen Licht aus dem Tunnelmikroskop detektiert wird. Erstaunlicherweise beobachten wir Photonenenergien, die die Energie eines tunnelnden Elektrons klar übersteigen.
C
60-Moleküle auf Kupfer
Einladender: Prof. Dr. H. Zacharias
Ort: |
Wilhelm-Klemm-Str. 10, IG I, HS 2 |
Zeit: |
donnerstags 16 Uhr c.t. |
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Kolloquiums-Kaffee ab 15:45 Uhr vor dem Hörsaal |
Im Auftrag der Hochschullehrer des Fachbereichs Physik
Prof. Dr. J. Pollmann