25.01.2007 |
Schwere Elektronen: Supraleitung in der Nähe von Quantenphasenübergängen
Prof. Dr. Frank Steglich, Max-Planck-Institute for Chemical Physics of Solids, Dresden |
Der Vortrag behandelt das Wechselspiel von Supraleitung und Magnetismus. Beide
Phänomene galten bis Ende der 1970er Jahre als antagonistisch: in einem
BCS-Supraleiter reichen schon sehr geringe Zusätze magnetischer Fremdatome aus,
die Cooperpaare vollständig aufzubrechen. Von den heute mehr als 100 bekannten
unkonventionellen (Nicht-BCS-) Supraleitern gehören etwa 20 zur Klasse der „Schwere-Fermionen“
(SF)-Metalle. In diesen Materialien bildet sich Supraleitung häufig in
unmittelbarer Nähe einer antiferromagnetischen Instabilität („quantenkritischer
Punkt“) aus, und die derzeit laufenden Untersuchungen unterstützen die
Vermutung, dass die Bildung von Cooperpaaren hier nicht durch Phononen (wie im
BCS-Supraleiter) sondern durch quantenkritische Paramagnonen vermittelt wird.
Einladender: Prof. Dr. H. Zacharias
Ort: |
Wilhelm-Klemm-Str. 10, IG I, HS 2 |
Zeit: |
donerstags 16 Uhr c.t. |
|
Kolloquiums-Kaffee ab 15:45 Uhr vor dem Hörsaal |
Im Auftrag der Hochschullehrer des Fachbereichs Physik
Apl. Prof. Dr. H. Bracht