Allgemeines Physikalisches Kolloquium
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Westfälische Wilhelms-Universität Münster |
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Ultraschnelle
Nanooptik: Neue Wege zur Quanteninformationsverarbeitung in
Halbleiter-Nanostrukturen
Dr. Christoph Lienau
Max-Born-Institut für
Nichtlineare Optik und Kurzzeitspektroskopie, Berlin
Exzitonische
und Spinanregungen von Halbleiter-Quantenpunkten werden gegenwärtig sowohl
experimentell als auch theoretisch intensiv als mögliche Bausteine für eine
Halbleiter-basierte Implementierung einer Quanten-Informationsverarbeitung
untersucht. Experimente auf diesem neuen Forschungsgebiet werden dadurch
erschwert, dass typische Dekohärenzzeiten solcher Anregungen weniger als eine
Nanosekunde betragen und außerdem die mit modernen Wachstumstechniken
herstellbaren Quantenpunktensembles eine stark inhomogene Größenverteilung
aufweisen. Dieses macht nichtlinear-optische Experimente an einzelnen Quantenpunkten
mit (sub)-Pikosekunden-Zeitauflösung erforderlich, um Quantenzustände
kontrolliert zu präparieren, zu verschränken und auszulesen. Solche Experimente
sind in den letzten beiden Jahren erstmals gelungen und es konnten zum Beispiel
Rabi-Oszillationen, der optische Stark-Effekt und die Dekohärenz exzitonischer
Anregungen einzelner Quantenpunkte durch Vielteilchen-Wechselwirkungen
nachgewiesen werden. Der Vortrag gibt einen Überblick über diese Experimente
und versucht, die sich daraus ergebenden Möglichkeiten und Grenzen von
Quantenbits aus Quantenpunkten zu diskutieren.
Einladender:
Prof. Dr. T. Kuhn
Ort: Wilhelm-Klemm-Str.
10, IG I, HS 2
Zeit: Mittwoch, 20. November
2002, 17 Uhr c.t.
Kolloquiums-Kaffee
ab 16:45 Uhr vor dem Hörsaal
Im
Auftrag der Hochschullehrer des Fachbereichs Physik
Prof. Dr. H.
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