26.05.2004
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Entdeckung von Pentaquarks: Neue Perspektiven der Hadronenphysik
Prof. Dr. Klaus Goeke,
Institut für Theoretische Physik II, Ruhr-Universität Bochum
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Das Jahr 2003 war außerordentlich bedeutsam für das Verständnis der Struktur von Quark-Systemen: Durch die Entdeckung des sog. Pentaquarks in Japan, Russland, USA und Deutschland wurde eine 40 Jahre währende Suche nach Exotischen Baryon-Zuständen beendet. Das Teilchen – vorausgesagt von Diakonov, Petrov und Polyakov in einem Paper aus Kopenhagen, St. Petersburg und Bochum – ist nicht nur einfach ein neues Teilchen, sondern wahrscheinlich das erste einer neuen Teilchensorte.
Sein Verständnis scheint eine neue Theorie für die Struktur der Baryonen und des Nukleons zu erfordern, nämlich die eines rotierenden Solitons mit stark polarisiertem Vakuum. Der Lösung des fundamentalen Rätsels, warum bei verschwindenden Quark- und Gluonen-Massen ein Nukleon dennoch sehr massiv ist, kommt man durch die Entdeckung des Pentaquarks ein großes Stück näher.
Der Vortrag erklärt diese Zusammenhänge in didaktischer Weise und beleuchtet die fasziierenden Konsequenzen in der hadronischen Physik. Alternative Beschreibungen und Probleme werden ebenfalls diskutiert.
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Einladender: Prof. Dr. Wessels
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Ort: |
Wilhelm-Klemm-Str. 10, IG I, HS 2 |
Zeit: |
mittwochs 17 Uhr c.t. |
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Kolloquiums-Kaffee ab 16:45 Uhr vor dem Hörsaal |
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Im Auftrag der Hochschullehrer des Fachbereichs Physik
Prof. Dr. R. Friedrich
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