Allgemeines Physikalisches Kolloquium

 

 

 

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Westfälische Wilhelms-Universität

Münster

 

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Neue Entwicklungen und Trends in der Energiefilterungs-Transmissionselektronenmikroskopie


Prof. Dr. Ferdinand Hofer
Forschungsinstitut für Elektronenmikroskopie, Universität Graz

 

 

Aufgrund der fortschreitenden Miniaturisierung von elektronischen Bauelementen und der Entwicklungstendenzen in der Nanotechnologie steigt der Bedarf an hochauflösen­den analytischen Untersuchungsmethoden. Eine in dieser Hinsicht besonders leistungs­fähige Methode stellt die Energiefilterungs-Transmissionselektronenmikroskopie (EFTEM) dar, die in den letzten Jahren sehr weite Verbreitung gefunden hat. Dies ist vor allem darauf zurückzuführen, dass nicht nur Elektronenenergieverlustspektren (EELS) von Nanometer kleinen Probenbereichen gemessen werden können, sondern auch energiegefilterte Bilder und Elementverteilungsbilder mit Nanometer-Auflösung registriert werden können.

In ähnlicher Weise wie die EELS-Spektren können die EFTEM-Elementverteilungsbilder auch quantifiziert werden und damit die Information über die lokale Konzentration eines chemischen Elementes liefern. Mit Hilfe von EFTEM-Bildern gelingt es auch die Vertei­lung von chemischen Bindungsverhältnissen in Festkörpern abzubilden.

In diesem Beitrag wird auf aktuelle methodische Entwicklungen eingegangen, die jewei­ligen Vor- und Nachteile im praktischen Einsatz in Biologie und Materialwissenschaften beleuchtet und neue Trends wie Analytik mit atomarer Auflösung und Elektronenspek­troskopie mit hoher Energieauflösung aufgezeigt.

 

 

Einladender: Prof. Dr. Helmut Kohl

 

 

Ort:  Wilhelm-Klemm-Str. 10, IG I, HS 2

 

Zeit:  Mittwoch, 29. Mai 2002, 17 Uhr c.t.

          Kolloquiums-Kaffee ab 16.45 Uhr vor dem Hörsaal

 

 

Im Auftrag der Hochschullehrer des Fachbereichs Physik

Prof. Dr. T. Kuhn