Allgemeines Physikalisches Kolloquium

 

 

 

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Westfälische Wilhelms-Universität

Münster

 

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Matrix-unterstützte Laserdesorptions/Ionisations-Massenspektrometrie:

It works - Versteht man auch warum?


Dr. Klaus Dreisewerd
Institut für Medizinische Physik und Biophysik, Universität Münster

 

Die Matrix-unterstützte Laserdesorptions/Ionisations-Massenspektrometrie (MALDI-MS) hat sich in innerhalb der letzten Jahre zu einem wertvollen Instrument in einem weiten Anwendungsfeld von Chemie, Biochemie, Biologie, Medizin, und in jüngster Zeit insbesondere für die Proteomics entwickelt. Neueste Gerätegenerationen erlauben heute einen hohen bis sehr hohen Durchsatz im Bereich mehrerer tausend Proben pro Tag, bei gleichzeitig empfindlicher und genauer Massen- und Sequenzanalyse.

Der Vortrag gibt einen Überblick über die der Methode zugrundeliegenden Mechanismen und umfaßt dabei sowohl den Bereich der etablierten UV-MALDI mit Lasern aus dem ultravioletten Wellenlängenbereich, wie den mit gepulsten Infrarot-Lasern (IR-MALDI). Die Bedeutung der relevanten Bestrahlungsparameter (Wellenlänge, Fluenz, Impulsdauer) und der Einfluß der Matrixeigenschaften auf Festkörperauflösung und sanfte Ionisation der eingebetteten Biomoleküle wird anhand ausgewählter Untersuchungen dargestellt, und die anschließende Expansion der dichten MALDI Teilchenwolke mittels verschiedener Methoden charakterisiert. Die Ergebnisse zeigen, daß inzwischen zwar eine gute qualitative Beschreibung der Prozesse vorliegt, insbesondere die Ionisationsmechanismen aber noch einige Rätsel aufgeben.

Einladender: Prof. Dr. Harald Fuchs

 

Ort:  Wilhelm-Klemm-Str. 10, IG I, HS 2

 

Zeit:  Mittwoch, 17. Juli 2002, 17 Uhr c.t.

          Kolloquiums-Kaffee ab 16.45 Uhr vor dem Hörsaal

 

 

 

Im Auftrag der Hochschullehrer des Fachbereichs Physik

Prof. Dr. T. Kuhn