Allgemeines Physikalisches Kolloquium

 

 

 

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Westfälische Wilhelms-Universität

Münster

 

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Halbleiterquantenstrukturen
Erschaffung künstlicher Nanowelten


Prof. Dr. Manfred Bayer
Experimentelle Physik II, Universität Dortmund

 

 

Die Halbleiterphysik hat während der letzten Jahre bemerkenswerte Fortschritte im Hinblick auf die Realisierung von Strukturen, in denen Ladungsträger räumlich eingeschlossen werden können, gemacht. Ein Beispiel hierfür sind Quantenpunkte, in denen Elektronen aufgrund ihres dreidimensionalen Einschlusses diskrete Energieniveaus besetzen. Diese Strukturen werden daher oft als künstliche Atome bezeichnet. Ein zentrales künftiges Anliegen wird sein, Strukturen höherer Komplexität herzustellen, mit denen sich neuartige funktionale Einheiten wie etwa Quantencomputer realisieren lassen, für deren Betrieb quantenmechanische Effekte ausgenutzt werden. Im Vortrag soll dargelegt werden, warum solche funktionalen Einheiten von Interesse sind. Darüber hinaus werden erste elementare Schritte auf dieses Ziel hin vorgestellt. So lassen sich durch Kopplung zweier Quantenpunkte künstliche Moleküle herstellen. Ein weiteres Beispiel sind Quantenringe, die faszinierende magnetische Eigenschaften aufweisen.

 

 

 

Einladender: Prof. Dr. Tilmann Kuhn

 

 

Ort:  Wilhelm-Klemm-Str. 10, IG I, HS 2

 

Zeit:  Mittwoch, 17. April 2002, 17 Uhr c.t.

          Kolloquiums-Kaffee ab 16.45 Uhr vor dem Hörsaal

 

 

Im Auftrag der Hochschullehrer des Fachbereichs Physik

Prof. Dr. T. Kuhn