Interferometrische Untersuchung des Deformationsverhaltens von Zähnen nach einer Wurzelkanalbehandlung

In Zusammenarbeit mit dem Universitätsklinikum Münster - Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik und Werkstoffkunde

Bei einer Wurzelkanalbehandlung muss - zu Lasten der Bruchfestigkeit des Zahns - eine beträchtliche Menge Zahnsubstanz entfernt werden. Die Quantifizierung der Stabilität eines Zahns erfolgt üblicherweise mittels Bruchversuch. Dies hat den Nachteil, dass aufgrund der Zerstörung des Zahns kein Vorher-Nachher-Vergleich am selben Zahn möglich ist. Abhilfe schaffen empfindliche optische Messverfahren zur zerstörungsfreien Materialprüfung. Ein bewährtes Verfahren hierzu ist die elektronische Specklemuster-Interferometrie (ESPI), mit der Deformationen im Mikrometerbereich erfasst werden können.

Im Rahmen der Bachelor-Arbeit soll untersucht werden, wie reproduzierbar und empfindlich mit dem Verfahren Änderungen des Deformationsverhaltens und damit der Stabilität von Zähnen detektiert werden können. Es soll versucht werden, anhand von Vorher-Nachher-Vergleichen in Abhängigkeit von der Form des Zahns den Einfluss der Behandlungsmethode (verwendetes Werkzeug und Füllmaterial) auf die Stabilität zu quantifizieren.

Ansprechpartner:
Priv.-Doz. Dr. rer. nat. Dieter Dirksen
(dieter.dirksen(at)uni-muenster.de)