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Audiovisuelle Diskurse im Nachkriegslibanon

Öffentlicher Gastvortrag am Institut für Arabistik und Islamwissenschaft am 18. Juli
Veranstaltungsplakat
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© Institut für Arabistik & Islamwissenschaft

Zu einem Gastvortrag der Berliner Arabistin Dr. Lotte Laub am Dienstag, 18. Juli, lädt das Institut für Arabistik und Islamwissenschaft der Universität Münster alle Interessierten herzlich ein. Der Vortrag "Beyrouth fantôme - Audiovisuelle Diskurse im Nachkriegslibanon" beginnt um 16 Uhr in Raum 225 des Instituts, Schlaunstraße 2.

1990 gilt offiziell als das Jahr der Beendigung des Bürgerkriegs im Libanon. Die Ursachen für den Krieg sind jedoch nicht beseitigt, auf eine Klärung der Schuldfrage wurde verzichtet und zugunsten eines schnellen Neubeginns eine Generalamnestie verkündet. Das Ende des Bürgerkriegs markiert auch den Zeitpunkt, ab dem Künstler in Filmen, Lecture-Performances und Installationen die jüngste Vergangenheit reflektieren, die latent weiterwirkt. Es kann daher nicht verwundern, wenn in den Werken das Unerledigte, Uneindeutige und Widersprüchliche eine große Rolle spielt, wie Lotte Laub in ihrem Vortrag anhand von ausgewählten Werkbeispielen verdeutlichen wird.

Lotte Laub promovierte an der Friedrich Schlegel Graduiertenschule für literaturwissenschaftliche Studien der Freien Universität Berlin (FU). Ihre Dissertation "Gestalten durch Verbergen. Ghassan Salhabs melancholischer Blick auf Beirut in Film, Video und Dichtung" erschien 2016. Nach ihrer Promotion erhielt sie ein Honors Postdoc Fellowship für ihr Projekt "The Voice in Lebanese Video Art" an der Dahlem Research School der FU. Derzeit ist sie Program Manager des Berliner Standorts der Zilberman Gallery, Istanbul/Berlin.

Institut für Arabistik und Islamwissenschaft