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Neue Ansätze in der Autobiographieforschung

Öffentliche Ringvorlesung des Forums für Autobiographieforschung startet am 8. November
Logo des Forums
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© Forum für Autobiographieforschung

Die Autobiographik ist ein dynamisches Feld. Einerseits gehört die Erforschung von Selbstzeugnissen zu den eingespielten wissenschaftlichen Untersuchungsfeldern, andererseits entstehen ständig neue Spielarten und Formate literarischer und anderer medialer Selbstdarstellung, so dass auch die Autobiographieforschung stets neue Ansätze und Zugänge entwickelt. Das Forum für Autobiographieforschung des Fachbereichs Philologie der Universität Münster gibt in diesem Wintersemester in einer Ringvorlesung einen Überblick über aktuelle Tendenzen im Bereich des autobiographischen Schreibens.

Die Ringvorlesung "Life Writing. Neue Ansätze in der Autobiographieforschung II" steht allen Interessierten offen und ist kostenlos. Die Reihe beginnt  am Dienstag, 8. November, mit einer Einführung der beiden Sprecherinnen des Forums für Autobiographieforschung, Prof. Dr. Lut Missinne (Institut für Niederländische Philologie) und Prof. Dr. Katja Sarkowsky (Englisches Seminar) sowie der Autobiographieforscherin Kerstin Wilhelms, die die dritte Sprecherin des Forums, Prof. Dr. Martina Wagner-Egelhaaf (Germanistisches Institut), vertritt. Die Literaturwissenschaftlerinnen geben eine allgemeine Einführung in den Gegenstand "Life Writing" und erläutern Grundlagen der Autobiographieforschung. Die Vorträge der Ringvorlesung finden dienstags um 14 Uhr im Hörsaal F2 im Fürstenberghaus, Domplatz 20-22, statt.

Forum für Autobiographieforschung

Programm der Ringvorlesung

Dienstag, 08.11.2016 Prof. Dr. Lut Missinne, Prof. Dr. Katja Sarkowsky, Kerstin Wilhelms (Münster) Einführung
Dienstag, 15.11.2016 Prof. Dr. Andrea Grewe (Osnabrück) Die Memoiren der Kurfürstin Sophie von Hannover und die französische Tradition weiblicher Memorialistik
Dienstag, 22.11.2016 Dr. Mirna Zeman (Paderborn) Fiktive Autobiographien nicht-menschlicher Akteure. It-narratives crossmedial
Dienstag, 13.12.2016 Prof. Dr. Douwe Draaisma (Groningen) Half truths: memory as an unreliable narrator
Dienstag, 10.01.2017 Roman Kremer (Münster/Hockenheim) Autobiographie als Apologie. Zur Rhetorik nationalsozialistischer Täterautobiographien
Dienstag, 17.01.2017 Dr. Christian Baier (Seoul) "Ich aber sehe sie ..." Autofiktion als Interferenzphänomen in Günter Grass' "Grimms Wörter"
Dienstag, 07.02.2017 Prof. Dr. Ulla Haselstein (Berlin)

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