Die Geschichte eines deutschen Emigranten nach dem Zweiten Weltkrieg
Am Mittwoch, 21. Mai, hält der kanadische Dichter Henry Beissel eine Gastvorlesung am Englischen Seminar der Universität Münster. Der 1929 in Köln geborene und 1951 nach Kanada emigrierte Dichter, Dramatiker, Literaturkritiker und Herausgeber spricht über seinen Werdegang vom deutschen Kind zum kanadischen Dichter. Die englischsprachige Vorlesung mit dem Titel "From German Child to Canadian Poet. The Story of a German Emigrant after WWII" beginnt um 18 Uhr in Raum 131 des Englischen Seminars, Johannisstraße 12-20. Interessierte sind herzlich willkommen.
Henry Beissel hat bis heute mehr als 30 Werke veröffentlicht, darunter 16 Gedichtbände, sechs Dramenbände, zwei Anthologien und mehrere Essays und Kurzgeschichten. Von 1963 bis 1969 gab er die literarisch-politische Zeitschrift "Edge" heraus. In seinen Gedichten, darunter "Cantos North" (1980) und "Seasons of Blood" (2011) und in seinen Dramen, zum Beispiel "Inuk and the Sun" (1973), setzt er sich mit der kanadischen Identität auseinander.
Henry Beissel unterrichtete Englische Literatur und Creative Writing an Universitäten in Deutschland, der Karibik und in Kanada und ist Distinguished Emeritus Professor der Concordia University in Montreal.