Ernst Tugendhat

 

Ernst Tugendhat: Moralbegründung und Gerechtigkeit: Vortrag und Kolloquium in Münster 1997, hrsg. v. Marcus Willaschek, Münster: Lit, 1997 (ISBN 3-8258-3496-4).

Das Buch ist vergriffen und wird voraussichtlich auch nicht mehr neu aufgelegt. Daher gibt es hier die Möglichkeit zum Download des Werkes im PDF-Format.

 

 

Am 24. April 1997 hat Ernst Tugendhat mit einem Vortrag über Gleichheit und Universalität in der Moral die Münsterschen Vorlesungen zur Philosphie eröffnet. Das Kolloquium mit Ernst Tugendhat hat am 25. April stattgefunden. Unter dem Titel "Moralbegründung und Gerechtigkeit" ging es vor allem um Tugendhats Moralbegriff, um seine Konzeption der Begründung einer moralischen Praxis und um seine These, dass die Struktur einer solchen Moralbegründung einen egalitären Gerechtigkeitsbegriff impliziert. Grundlage der Diskussion waren neben dem am Vortag gehaltenen Vortrag vor allem drei Texte: die erste der "Drei Vorlesungen über Probleme der Ethik" (Probleme der Ethik, Stuttgart 1984), der Aufsatz "Gibt es eine moderne Moral?" (Zeitschrift für philosophische Forschung 50, 1996) und der dritte Teil des zum Zeitpunkt des Kolloquiums noch nicht veröffentlichten Dialogs in Leticia. Den Hintergrund der Diskussion bildeten Tugendhats Vorlesungen über Ethik.

Inhalt

  • Ernst Tugendhat: Gleichheit und Universalität in der Moral
  • Sibille Mischer: Moralische Gefühle, Verzeihung und Exkommunikation
  • Sabine Pinn: Moralisches Gefühl und moralisches Urteil
  • Jürgen-Gerhard Blühdorn, Tobias Gombert u. Sabine Immand: Konventionelles und autonomes Gewissen
  • Josef Früchtl: Instrumentalismus und moralische Motivation
  • Ludger Jansen u. Niko Strobach: Moderne Moral?
  • Martin Pleitz u. Marcus Willaschek: Gleichmäßige Moralbegründung und empirisches Interesse
  • Christoph Halbig, Angela Kallhoff u. Michael Quante: Der Übergang vom formalen zum inhaltlichen Egalitarismus
  • Walter Brinkmann u. Wilfried Hinsch: Führen gleichmäßige Begründungen zum Symmetriesatz?