Die Kultusministerkonferenz hat mit ihrem Beschluß zur Neuregelung der deutschen Rechtschreibung auch der Einrichtung einer zwischenstaatlichen Kommission für die deutsche Rechtschreibung mit Sitz beim Institut für deutsche Sprache (IDS) in Mannheim zugestimmt. Diese Kommission, in die 12 wissenschaftlich ausgewiesene Fachleute für Orthographie Deutschlands (6), der Schweiz (3) und Osterreichs (3) berufen werden, wird eine ständige Geschäftsstelle am IDS unterhalten. Die Sitzungen der Kommission sind in der Regel nicht öffentlich, doch können an ihnen Vertreter der unterzeichneten Länder als Beobachter teilnehmen. Auch können Sachverständige hinzugezogen werden. ,.

Aufgabe der Kommission wird es sein, die Einheitlichkeit der Rechtschreibung im deutschen Sprachraum auf der Grundlage des neuen orthographischen Regelwerks zu bewahren und die Rechtschreibung im unerläßlichen Umfang weiterzuentwickeln. Insbesondere wird die Kommission die Umsetzung der neuen Rechtschreibung beratend begleiten, die Sprachentwicklung laufend beobachten und Zweifelsfälle auf der Grundlage der geltenden Regeln klären. Sie wird Empfehlungen zur Anpassung des Regelwerks an den allgemeinen Sprachwandel erarbeiten und wissenschaftlich begründen. Hierbei werden auch Gesichtspunkte der Sprachkultur eine Rolle spielen.

Die Arbeit der Kommission wird somit zur Richtschnur für alle Wörterbuchverlage wie z.B. Bertelsmann, Duden, Klett u. a. m.