Dies ist eine kurze Zusammenfassung der Moderationsmethode,
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Seit wann gibt es die Moderationsmethode und warum? Die einzelnen Elemente der Moderationsmethode gibt es schon seit
Urzeiten, da der Mensch das Bedürfnis nach einem geregelten Umgang
miteinander und nach Beteiligung an Entscheidungsprozessen hat. Auch die
Visualisierung von Aussagen ist keine neue Erfindung. |
Was ist anders an dieser Methode?
In normalen Gesprächskreisen gibt es einen Leiter, der oft mehr weiß
und auch mehr zu entscheiden hat. |
Wie läuft eine moderierte Sitzung ab?
Die Moderationsmethode hat wie ein Theaterstück einen Spannungsbogen, der sich am Lebenstonus von Anspannen und Entspannen orientiert. Er nimmt Rücksicht auf die verschiedenen Bedürfnisse der Menschen, ihre Aufnahmebereitschaft und ihre Aktivitätsbedürfnisse. Die Moderation ist in folgende Phasen eingeteilt, von deren Einhalten das Gelingen einer Moderation abhängen kann: 1. Begrüßung-Kennenlernen-Anwärmen In der Phase der Begrüßung sagt der Moderator auch was zu seiner
Rolle als methodischer Helfer. Kennenlernen Methoden in dieser Teilphase: Anwärmen Methoden in dieser Teilphase: 2. Problem- / Themenorientierung herstellen
3. Problembearbeitung Hier findet die eigentliche Arbeit statt, aus diesem Grund wird die Großgruppe in mehrere Kleingruppen gesplittet. Methoden in dieser Phase: 4. Ergebnisorientierung Die Akzeptanz der Moderation hängt weitgehend davon ab, ob sie zu
einem Ergebnis kommt.
Maßnahmenplan 5. Abschluß Die Moderation sollte ein bewußtes und für alle erlebbares Ende
haben.
Ein-Punkt-Frage (evtl. Plakat vom Anfang, Soll-Ist-Vergleich) Blitzlicht 6. Protokoll Da alle wichtigen Aussagen während der Moderation visualisiert werden,
entsteht bei der Moderation ein Simultanprotokoll, das im Anschluß nur
abgeschrieben, bzw. photographiert werden muss. Wenn es zu viele Plakate
geworden sind, einigt man sich mit der Gruppe auf die wichtigsten. Da alle
am Prozeß beteiligt waren, braucht man sich für das fertige Protokoll
auch keine Genehmigung (über Formulierungen oder Unklarheiten)
einholen. |
Wie ist die Haltung des Moderators?
Der Moderator ist ein methodische Helfer, er muß kein inhaltlicher Fachmann sein, er ist ein Fachmann für die Wege des "Wie". Der Moderator...
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Was bedeutet Visualisierung?
Visualisierung ist die optische Darstellung von Informationen fürs
Auge. In den meisten Kommunikationsprozessen nutzen wir nur einen unserer
fünf Sinne, das Ohr. Vorteile der Visualisierung:
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Wie funktioniert Visualisierung?
Schriftgrößen:
Groß- und Kleinbuchstaben verwenden, Kleinbuchstaben ergeben durch ihre unterschiedlichen Ober- und Unterlängen unterschiedliche Wortbilder, die für das Auge leichter zu unterscheiden sind. Druckschrift verwenden, da diese leichter zu lesen ist als Schreibschrift, den einzelnen Personen nicht so leicht zuzuordnen ist (Anonymität). Nur eine Frage je Plakat |
Wolke
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Vorstellungsrunde:
Gruppe sitzt im Kreis, jeder sagt kurz etwas zu sich, entweder frei
oder durch Moderatoren gelenkt (Beiträge kurz, aber das
Wesentliche) |
Gruppenspiegel (vorbereitetes
Plakat)
Jeder trägt sich kurz ein, zu Beginn der Sitzung stellt sich jeder mit
Hilfe des Plakates vor. Die letzte Spalte sollte immer persönlich sein,
Plakat bleibt während der gesamten Sitzung hängen. |
Paarinterview:
Zwei Leute die sich gegenseitig interviewen, eventuell ein Plakat
erstellen und sich anschließend gegenseitig der gesamten Gruppe
vorstellen. |
Blitzlicht
Jeder spricht kurz von seinen Gefühlen, die ihn gerade
beschäftigen.
Wie geht es mir jetzt? Was hat mich beim Herkommen bewegt? usw. . |
Ein-Punkt-Frage
Die Ein-Punkt-Frage dient dazu, Meinungen und Haltungen sichtbar zu
machen. Zu diesem Zweck wird ein Plakat mit einer visualisierten Frage
oder Aussage vorbereitet. |
Tagesordnung
Die Tagesordnung gemeinsam aufzustellen ist die einfachste Form, einen
gemeinsamen Roten Faden zu bekommen
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Zuruffrage
Bei der Zuruffrage wird ein Plakat mit einer visualisierten Frage vorbereitet. Anschließend bittet der Moderator die Teilnehmer, Antworten zuzurufen, die von ihm und vom Co-Moderator mitgeschrieben und ans Plakat gepinnt werden. Im Anschluß werden die Karten zusammen mit der Gruppe sortiert und geclustert. Wann geeignet:
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Kartenabfrage?
Ein Plakat mit visualisierter Frage wird vorbereitet. Die Teilnehmer
schreiben ihrer Antworten auf Karten, die Anzahl der Karten ist nicht
begrenzt. Anschließend sammelt der Moderator die Karten ein, mischt sie,
und liest jede einzelne vor. Die Gruppe entscheidet bei jeder Karte (ab
der zweiten), zu welcher Gruppe sie gehört. Damit das Plakat
übersichtlich bleibt, werden die einzelnen Gruppen numeriert (kl.
Kuller). Alle Karten werden aufgehangen, auch wenn die Antwort schon vorhanden ist oder unsinnvoll erscheint, sonst könnte sich der Schreiber vor den Kopf gestoßen fühlen. Wann geeignet:
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Themenspeicher
In den Themenspeicher werden alle Themen eingetragen, die bei der
Zuruffrage oder Kartenabfrage herausgekommen sind (Überschriften der
Cluster)
Der Themenspeicher dient einerseits als Übersicht (Roter Faden)
andererseits kann man mit ihm eine Wertung vornehmen und so herausfinden,
welche Themen die wichtigsten sind. |
Kleingruppen
In einer Kleingruppe sollten max. 5 Teilnehmer sein, da sich sonst
bekannte Führungsstrukturen einstellen, die Gruppe in Untergruppen
zerfallen könnte. Bei dieser Gruppengröße können auch schüchterne zu
Wort kommen. Die Kleingruppenarbeit sollte nicht länger als 60 Minuten
dauern, damit die Ergebnisse noch offen genug sind, um in der
anschließenden Plenumsdiskussion noch geändert werden zu können. Kleingruppenbildung Nach Thema: Nach Zufall:
Nach Funktionen:
Soll das Erreichen des Zieles erleichtern.
Praesentation im Plenum
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Maßnahmenplan
Der Maßnahmenplan ist das wichtigste Instrument zur Ergebnisorientierung Worauf man achten sollte: Spalte Tätigkeiten
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