Kommentar |
Mit dem Nachhaltigkeitskonzept ist der emanzipative Anspruch verknüpft die bestmögliche Lebensqualität für die kontemporäre Weltbevölkerung und zukünftige Generationen herzustellen und zu bewahren, ohne daduch die ökologischen Grundlage des Wohlstand zu erschöpften. In anderen Worten: Nachhaltigkeit ist eine Utopie, die nach einer guten Zukunft für alle Menschen strebt. Die "sozialen Träger" der damit verbundenen Ideen, lassen sich analytisch unter dem Begriff der sozial-ökologischen Bewegung zusammenfassen. Zu ihnen gehören Aktivisten aus der Wissenschaft, der der Politik, der Wirtschaft, der Zivilgesellschaft sowie jene Individuen, die sich auch im Privatleben für eine nachhaltige Transformation der Gesellschaft engagieren.
Im Rahmen des Seminars geht es nach einer kurzen Einführung in das Nachhaltigkeitskonzept einerseits darum, die sozial-ökologische Bewegung und das utopische Moment des Nachhaltigkeitskonzepts theoretisch zu fundieren. Anderseits wird an einem praktischen Beispiel (der Nachhaltigkeitsbewegung in Münster) und durch die Teilnahme an einem konkreten Projekt (dem Nachhaltigkeitstag 2016) einen Einblick in die Praxis einer lokalen sozial-ökologischen Bewegung gegeben.
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Literatur |
Adler, Frank/Schachtschneider, Ulrich (2010): Green New Deal, Suffizienz oder Ökosozialismus? Konzepte für gesellschaftliche Wege aus der Ökokrise. Oekom Verlag: München.
Hoffmeister, Dieter/Wendt, Björn/Droste, Luigi (Hrsg.) (2014): Nachhaltigkeit in Münster. Studierende und Normalbürger: Ressource für eine zukunftsfähige Stadtentwicklung? Unter Mitarbeit von Matthias Hellmich, Hendrik Weinekötter, Sebastian Lohkemper und Barbara Wormuth. Lit Verlag: Münster.
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