Wie sieht eine Theorie der Gerechtigkeit (2011) mit gesellschaftsanalytischem Anspruch aus, die den Kampf um einen hinreichend materialen und zugleich allgemein gültigen Begriff der „Anerkennung“ aufnimmt (1992) und demokratietheoretisch fortsetzt?
Mit welchen Problemen muss eine allgemeine Theorie der Gerechtigkeit notwendigerweise (epistemisch wie ontologsich) rechnen, gerade wenn sie eine solche sein will, die sich aus Kriterien SOZIALER Gerechtigkeit speist bzw. vielmehr noch "DIREKT aus jenen normativen Ansprüchen, die sich innerhalb der westlichen, liberaldemokratischen Gesellschaften herausgebildet haben" und somit die Sphäre ihres Anwendungsbereichs gerade berücksichtigen will?
Das Seminar wird sich intensiv mit der Lektüre von "Das Recht der Freiheit" (2011) auseinandersetzen und ggf. (nach Absprache mit den Seminarteilnehmer_Innen) die Lektüre von "Kampf um Anerkennung" (1992) einbeziehen. |