Kommentar |
Eines der grundlegendsten Probleme innerhalb der Soziologie, aber auch anderer Sozialwissenschaften, ist jenes der Verbindung zwischen Individuum und Gesellschaft und somit auch nach der Konstitution des Individuums in der Gesellschaft. Eine Möglichkeit sich dem Individuum in der Gesellschaft zu nähern ist über das Konzept des Selbstes. Um das Verständnis für dieses grundlegende Problem zu erhöhen, werden im Seminar die Akteurskonzeptionen als Selbstkonzeptionen unterschiedlicher sozialwissenschaftlicher Theorien analysiert sowie zeitgenössische (empirische) Befunde zur Lage des Akteurs (als Selbst) diskutiert. Eine Rolle wird dabei nicht nur die Verbindung zwischen Selbst und Gesellschaft spielen, sondern damit im Zusammenhang auch jeweils die Vorstellung über Genese und Konstitution der Selbste, was Fragen der Sozialisation, der Bildung (als grundlegender Prozess verstanden) und jene nach Wandel und Reproduktion berührt. |
Literatur |
Im Seminar werden u.a. die Werke von Charles Horton Cooley ("The Looking Glass Self"), Erving Goffman ("The Presentation of Self in Everyday Life"), George Herbert Mead ("The Genesis of Self and Social Control"), Ulrich Bröckling ("Das unternehmerische Selbst"), Alain Ehrenberg ("Das erschöpfte Selbst") und Ronald D. Laing ("Das geteilte Selbst") eine Rolle spielen. |