Kommentar |
Soziale Aufsteiger, die in unserer Zeit zumeist nur noch in Form von Bildungsaufsteigern existieren, können als Ausnahme zur Regel gesellschaftlicher Status- und somit Strukturreproduktion verstanden werden und stellen auch insofern ein spannendes soziologisches Phänomen dar. In diesem Seminar soll erörtert werden, wie die Werdegänge sozialer Aufsteiger ausgestaltet sind, welche Besonderheiten sie (gegenüber den Statusreproduzenten) aufweisen und was als Ursachen bzw. Bedingungen des Aufstiegs verstanden werden können sowie welche (sozial)politischen, demokratischen Implikationen mit diesem Phänomen verbunden sind. Ein Schwerpunkt wird auf der subjektiven Wahrnehmung dieser Aufstiegsprozesse liegen und inwiefern auch diese sozialen Regelmäßigkeiten unterliegt.
Ein Fokus der Lektüre wird auf konkreten empirischen Studien zu sozialen Aufsteigern liegen, anhand derer auch wissenschaftliches Arbeiten in Form von Methodenkritik und damit verbunden Fragen und Problemstellungen der Entwicklung von Forschungsdesigns, eingeübt bzw. gefestigt werden soll.
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