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Organisation und Person - Einzelansicht

Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer 068950 Kurztext
Semester WS 2012/13 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Studienjahr
Max. Teilnehmer/-innen
Credits Belegung Belegpflicht
Hyperlink http://www.uni-muenster.de/Soziologie
Sprache deutsch
Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
iCalendar Export für Outlook
Do. 14:00 bis 16:00 woch 18.10.2012 bis 31.01.2013  Scharnhorststr. 121 - SCH 121.519       25.10.2012:  40
Gruppe [unbenannt]:
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Nell, Linda, Dr. verantwort
Studiengänge
Abschluss - Studiengang Sem ECTS Bereich Teilgebiet
Zwei-Fach-Bachelor - Soziologie (L2 149 11) -
Zwei-Fach-Bachelor - Politikwissenschaft (L2 129 11) -
Zwei-Fach-Bachelor - Ökonomik (L2 960 11) -
LA Berufskollegs - Wirtschaftslehre / Politik (27 976 3) - LA Berufsk.: M1
LA Gymn. u. Gesamtschulen - Sozialwissenschaften (25 148 3) - LA Gym/GS-Sowi: M1
Bachelor (2-Fach) - Ökonomik (B2 960 4) - B-(2-fach)Ökonomik: M11
Bachelor (2-Fach) - Soziologie (B2 149 4) - B-(2-fach)Soz.: M1
Bachelor (2-Fach) - Politikwissenschaft (B2 129 4) - B-(2-fach)Politikwissenschaften: M11
Bachelor Berufskollegs - Wirtschaftslehre / Politik (LF 976 11) -
Prüfungen / Module
Prüfungsnummer Modul
21002 Seminar II zum Thema Soziologische Theorie (Prüfungsleistung) - Zwei-Fach-Bachelor Soziologie Version 2011
21001 Seminar I zum Thema Soziologische Theorie - Zwei-Fach-Bachelor Soziologie Version 2011
26002 Soziologische Grundlagen und Grundbegriffe - Zwei-Fach-Bachelor Politikwissenschaft Version 2011
42002 Soziologische Grundlagen und Grundbegriffe - Zwei-Fach-Bachelor Ökonomik Version 2011
11003 Wahlpflichtseminar I - Bachelor (2-Fach) Soziologie Version 2004
11004 Wahlpflichtseminar II - Bachelor (2-Fach) Soziologie Version 2004
23004 Wahlpflichtveranstaltung aus dem Bereich "Soziologische Theorie" - Bachelor (2-Fach) Politikwissenschaft Version 2004
55004 Wahlpflichtveranstaltung aus dem Bereich "Soziologische Theorie" - Bachelor (2-Fach) Ökonomik Version 2004
29004 Wahlpflichtveranstaltung aus dem Bereich "Soziologische Theorie" - Bachelor (2-Fach) Ökonomik Version 2007
32004 Wahlpflichtveranstaltung aus dem Bereich "Soziologische Theorie" - Bachelor (2-Fach) Ökonomik Version 2010
19001 Seminar I zum Thema Arbeit und Organisation - Zwei-Fach-Bachelor Soziologie Version 2011
19002 Seminar II zum Thema Arbeit und Organisation (Prüfungsleistung) - Zwei-Fach-Bachelor Soziologie Version 2011
20002 Soziologische Grundlagen und Grundbegriffe - Bachelor Berufskollegs Wirtschaftsl. / Politik Version 2011
Zuordnung zu Einrichtungen
Fachbereich 06 Erziehungswissenschaft und Sozialwissenschaften
Inhalt
Kommentar

Organisationen gelten als die für die moderne Gesellschaft typische „Sozialform.“ Sie unterschei-den sich beispielsweise von kulturellen Milieus neben ihrer „Formalität“ u.a. durch ihren besonde-ren „Zugriff“ auf Personen. In weiten Teilen der Organisationssoziologie wird dieser „Zugriff“ auf den Begriff der „Mitgliedschaft“ (etwa im Unterschied zur „Zugehörigkeit“) gebracht. Personen sind als Mitglieder einer Organisation nicht in ihrer ganzen Individualität „Teil“ der Organisation.
Während die einflussreiche Vorlage der Weberschen Bürokratietheorie die formale Organisation im Prinzip als neutrales Instrument der rationalen Umsetzung organisationsexterner Absichten und Zielsetzungen begreift, radikalisiert die Systemtheorie die Abstandnahme von älteren Organisati-onstheorien, indem sie betont, dass Organisation sich gegenüber dem Wissen, den Interessen und den Handlungen von Personen so verselbständigen, dass sie nicht hinreichend beschrieben, be-griffen und erklärt werden können, wenn man auf „psychologische“ Determinanten zurückgreift. In systemtheoretischer Sicht „dienen“ Organisationen nicht (vornehmlich) einem äußeren Zweck, sondern sie entwickeln „Eigeninteressen“, laborieren z.B. am Problem der Bestands- bzw. Selbst-erhaltung, steuern sich schließlich unabhängig von personalen Intentionen, die sie vielmehr in ihre Umwelt entlassen. Dagegen kann von der Warte des Individuums aus (bzw. auch: von der Warte der Handlungstheorie aus) die „Organisation der Person“ als problematische Fragmentierung, als Spezialisierung, gar als Versagung von Identität oder gar als „Entfremdung“ erscheinen.
Diese Spannung zwischen Subjektivität und Spezialisierung (oder selektiver Disziplinierung) der Person im Feld der Organisation, aber auch das Spannungsverhältnis zwischen Handlungs- und Systemtheorie sind Thema des Seminars, das sich anhand von theoretischen, sozialgeschichtli-chen und aktuellen empirischen Untersuchungen der Rekonstruktion von Spielräumen, Funktio-nen und Formen der Subjektivität in der Organisation widmet.

Literatur

Einführende Literatur:
Scott, W. Richard 1992: Organizations. Rational, Natural, and Open Systems. 3rd ed. Englewood Cliffs u.a.: Prentice Hall, S. 51-75 (Chapter 3: Organizations as Natural Systems)

Baethge, Martin, 1991: Arbeit, Vergesellschaftung, Identität. Zur zunehmenden normativen Subjek-tivierung der Arbeit. In: Soziale Welt 42: S. 6-19.

Luhmann, Niklas (2000): Organisation und Entscheidung, Opladen, Wiesbaden: westdeutscher Verlag.

Tacke, Veronika (Hg.) (2001): Organisation und gesellschaftliche Differenzierung, Opladen: West-deutscher Verlag.


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WS 2012/13 , Aktuelles Semester: SoSe 2024