Kommentar |
Der US- amerikanische Soziologe Erving Goffman (1922 – 1982) beschäftigte sich mit den grundle-genden Strukturen von sozialen Interaktionen in der modernen Gesellschaft. Begriffliche Präzision in Bezug auf Verhaltensmuster, Interaktionsrituale, Selbstdarstellungen und Stigmatisierungspro-zesse gewann er dabei insbesondere mit der Analyse abweichenden, problematischen Verhaltens. Diese mikrosoziologischen Interaktionsanalysen sind sodann aber auch verknüpft mit organisations- und gesellschaftstheoretischen Perspektiven. Im Seminar wollen wir uns anhand ausgewählter Literatur ein Verständnis des Gesamtwerkes von Goffman erarbeiten.
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Literatur |
Primärliteratur: Goffman, Erving (1967): Stigma. Über Techniken der Bewältigung beschädigter Identität. Frank-furt/Main: Suhrkamp. Goffman, Erving (1973): Asyle. Über die soziale Situation psychiatrischer Patienten und anderer Insassen. Frankfurt/Main: Suhrkamp. Goffman, Erving (1974): Rahmen-Analyse. Ein Versuch über die Organisation von Alltagserfahrun-gen. Frankfurt/Main: Suhrkamp. Goffman, Erving (1982): Das Individuum im öffentlichen Austausch. Mikrostudien zur öffentlichen Ordnung. Frankfurt/Main: Suhrkamp. Goffman, Erving (1986): Interaktionsrituale: über Verhalten in direkter Kommunikation. Frank-furt/Main: Suhrkamp. Goffman, Erving (2004): Wir alle spielen Theater. Eine Selbstdarstellung im Alltag. München: Piper Verlag.
Literatur zur Einführung: Knoblauch, Hubert A. (2001): „Erving Goffmans Reich der Interaktion“, In: Goffman, Erving: Inter-aktion und Gesellschaft. Frankfurt/New York: Campus Verlag. |