| Kommentar |
Klassische Theorien der Soziologie, wie die politische Ökonomie Marx', die Soziologie sozialer Arbeitsteilung Durkheims oder die verstehenden Soziologie Max Webers, bilden wichtige Grundlagen gegenwärtiger soziologischer Theoriebildung. Erfahrungsgemäß ist es jedoch häufig schwer, sich die Texte der Klassiker zu erschließen, weil sie in einer veralteten Sprache formuliert sind und nur im historischen Kontext zu verstehen sind. Deshalb will der Lektürekurs, der sich an Studierende in der ersten Phase ihres Studiums wendet und deshalb keine Vorkenntnisse voraussetzt, einen Zugang zu ausgewählten Texten von Karl Marx, Émile Durkheim und Max Weber schaffen, indem wir sie gemeinsam lesen und diskutieren. Das Ziel dieser Lektüre ist es, ein grundlegendes Verständnis der wichtigsten Grundbegriffe dieser drei bedeutenden Klassiker der Soziologie zu trainieren. Erwerb von Leistungspunkten durch regelmäßige Protokolle, Referat oder Hausarbeit. |
| Literatur |
Ich schlage folgende Texte zur Lektüre vor: Marx, Karl 1983: Das Kapital. Kritik der politischen Ökonomie, Bd.1, MEW 23, Berlin (DDR): Dietz (ausgewählte Auszüge). Marx, Karl 2005: Grundrisse der Kritik der politischen Ökonomie, in: MEW 42, Berlin: Dietz (ausgewählte Auszüge). Durkheim, Émile 1984: Die Regeln der soziologischen Methode, Frankfurt/M.: Suhrkamp (ausgewählte Auszüge). Durkheim, Émile 1992: Über soziale Arbeitsteilung. Studie über die Organisation höherer Gesellschaften, 2. Auflage mit einem neuen Vorwort, Frankfurt/M.: Suhrkamp (ausgewählte). Weber, Max 1988 (zuerst 1904): Die „Objektivität" sozialwissenschaftlicher und sozialpolitischer Erkenntnis, in: ders.: Gesammelte Aufsätze zur Wissenschaftslehre, Tübingen: Mohr (UTB), S. 146-214 (ausgewählte Auszüge). |
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