Kommentar |
Das Verhältnis der klassischen politischen Philosophie der Griechen zur politischen Alltagswelt insbesondere im demokratisch verfassten Athen des 5. und 4. Jh.s v. Chr. ist schwer zu bestimmen. Die Frage, ob überhaupt und gegebenenfalls wo Philosophen wie Plato und Aristoteles sich im politischen Spektrum Athens verorten lassen, und ob nicht die von Platon verfemten Sophisten die besseren Demokraten waren und uns heute politisch möglicherweise viel näher stehen, ist aufs engste verknüpft mit der Problematik der Vereinbarkeit von metaphysischen Wahrheitsansprüchen mit Meinungsfreiheit, Pluralismus und Demokratie. Diesen Fragen soll im historisch-philosophischen Blockseminar nachgegangen werden und zwar vor allem an Texten Platons ("Gorgias" etc.) und der Sophisten.
Die Übung / das Seminar wird als Blockveranstaltung zu Beginn (9. 11. April) und am Ende (16. 18. Juli) des Sommersemesters in Tagungshäusern der Universität (in Rothenberge und Carolinensiel) durchgeführt werden. Da wegen der nur eingeschränkt verfügbaren Plätze die Teilnehmerzahl begrenzt werden muss, ist eine persönliche Anmeldung in den Sprechstunden der Dozenten oder der Vorbesprechung erforderlich. Am 5. Februar 2008, 13:00 Uhr findet in Raum 238 Domplatz 23 (Stüttgenbibliothek) des Philosophischen Seminars eine Vorbesprechung statt, in der Referatsthemen sowie eine Textzusammenstellung und eine Liste mit verbindlicher Literatur ausgeteilt werden. |