Kommentar |
Auf 40 Studierende begrenzte Teilnehmerzahl; Anmeldung erforderlich.
Dieses Seminar basiert auf einer Kooperation von Mitwirkenden aus der Soziologie und Erziehungswissenschaft. Es bietet solchen Studierenden ein Forum, die ein starkes Interesse an der Auseinandersetzung mit sozialwissenschaftlich fundierter Bildungsforschung haben. Der inhaltliche Schwerpunkt ist durch eine im Kern bildungs- bzw. erziehungssoziologische Fragestellung gekennzeichnet: Welchen Beitrag leistet das Bildungswesen zur Reproduktion und Legitimation sozialer Ungleichheit durch die Erzeugung von Bildungsungleichheit?
Im Seminar werden empirische Beiträge zum Problem der Bildungsungleichheit gelesen und diskutiert. Interdisziplinarität ist angestrebt. Es ist erwünscht, dass Studierende zur Literaturauswahl beitragen.
Ein Schwerpunkt wird auf der Auseinandersetzung mit einem geplanten Forschungsprojekt zum Themenkomplex Bildungsungleichheit und gesellschaftliche Mitwirkung liegen, dessen Beantragung im Rahmen des Seminars erarbeitet werden soll. Dieses Projekt soll sowohl multidimensional (Institution, Organisation, Interaktion, Akteur) als auch multimethodisch (qualitative und quantitative Forschungsansätze) angelegt werden.
Es ist Bedingung für die Teilnahme, dass die Studierenden an dem Entwurf des Projektantrages mitwirken und/oder im gekennzeichneten Themenfeld eine Qualifikationsarbeit erstellen wollen. Es besteht Gelegenheit, diese vorzustellen und zu diskutieren. Ein Exposé im Umfang von etwa einer Seite wird zur Auftaktveranstaltung erwartet.
Wir werden versuchen, für auf dem Seminar aufbauende und besonders interessante Arbeiten Stipendien einzuwerben. Insofern könnte das Kolloquium der Nukleus für ein Graduiertenkolleg sein.
Für Soziologie-Studierende ist es dem Masterstudiengang MMA 3 zugeordnet. |