Kommentar |
Seit einigen Jahren ist die angloamerikanische Forschungsrichtung des Postkolonialismus mit gewisser Verspätung auch in Deutschland ins Zentrum kultur- und sozialwissenschaftlicher Debatten gerückt. Die Begriffe identity, in-between-space, difference und otherness wurden zu zentralen analytischen Konzepten. Neue Fragen nach kolonialem Blick, Herr-schaftsdiskurs, Eurozentrismus und Hybridität werden an wissenschaftliche und politische Diskurse oder literarische Texte gestellt. Stimmen von der Peripherie erfahren ein bislang ungeahntes Interesse.
In dem als Lektürekurs konzipierten Seminar sollen wichtige Konzepte und Themenfelder der postkolonialen Theorie anhand ausgewählter Schriften von Hauptvertretern des Postkolonia-lismus wie Edward Said, Gayatri Spivak, Homi K. Bhabha und Stuart Hall vorgestellt und kritisch diskutiert werden.
Teilnahmebedingung ist die Bereitschaft zu intensiver Textarbeit und zur Mitarbeit in einer Arbeitsgruppe. |