| Kommentar |
Mitsein ist ein zentraler Modus sozialer Bezogenheit. Die mit dem Begriff umschriebenen Aspekte der Verwobenheit von mitmenschenlichen Begegnungen und Beziehungen werden im Laufe des Seminars herausgearbeitet. Um das zu entschlüsseln, wird zunächst der Begriff sozialtheoretisch und soziologisch – mithin aus theoretischer und empirischer Perspektive – analysiert. Anhand der Frage, wie Menschen ihr Leben führen, werden wir das Mitsein inhaltlich aufzuschlüsseln versu-chen und dabei auch gegensätzliche und antinomische soziale Prozesse und damit ambivalente Phänomene des sozialen Miteinanders in den Blick nehmen. Die Veranstaltung ist als Lehrforschungsprojekt konzipiert und eignet sich auch als Begleit-Seminar. Es bedient daher unterschiedliche Studienanforderungen. Erwartet wird ein hohes Maß an Eigenleistungen, insbesondere eine intensive Lektüre der Texte und eine eigenständige Aufar-beitung der theoretischen Literatur mit Blick auf das Erforschen von individuellen und kollektiven Praktiken der Lebensführung. |
eG