Kommentar |
In der qualitativen Sozialforschung gibt es unterschiedliche Auswertungsverfahren, um Videomaterial zu analysieren. Da der Fokus dieses Seminars auf der Analyse von Verbalität und Nonverbalität liegt, werden sowohl die Konversationsanalyse als auch die Interaktionsanalyse als Auswertungsverfahren vorgestellt und diskutiert und beide anhand von Videomaterial praktisch angewendet. Das Seminar gibt einen Überblick zu methodologischen Standpunkten, zur Transkription, zu Auswertungsprinzipien und zu den Möglichkeiten und Grenzen der Konversations- und Interakti-onsanalyse. Die Studierenden erproben diese zwei Auswertungsverfahren in kleinen Forschungsprojekten und diskutieren deren Anwendung und Ergebnisse im Plenum. Leistungsnachweis: regelmäßige Teilnahme, Kurzvortrag, Durchführung einer eigenen kleinen empirischen Studie.
Der 1. Termin am 18.04.2017 findet nun im Konferenzraum 553a, 1. Etage, des Instituts für Soziologie, Scharnhorststr. 121 statt.
Anmeldungen zur Lehrveranstaltung nur per E-Mail an Frau Dr. Höppner: grit.hoeppner@uni-muenster.de |
Literatur |
Literatur: Bergmann, Jörg K. (1980): Ethnomethodologische Konversationsanalyse. In: Schröder, Pe-ter/Steger, Hugo (Hg.): Dialogforschung. Düsseldorf: Schwann, S. 9-51. Hornecker, E. (2005): Videobasierte Interaktionsanalyse – der Blick durch die (Zeit-)Lupe auf das Interaktionsgeschehen kooperativer Arbeit. In: Boes, A./Pfeiffer, S. (Hg.): Infor-mationsarbeit neu verstehen – Methoden zur Erfassung informatisierter Arbeit. Reihe: ISF München Forschungsberichte. München, S. 138-170. Weitere Literatur wird in der Veranstaltung bekannt gegeben. |