Kommentar |
In der Soziologie wurde lange Zeit auf den Menschen als zentralen Akteur fokussiert, wenn es um die Genese des Sozialen ging. Aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen und soziologische Studien verdeutlichen jedoch, dass die Soziogenese ebenso durch das Nicht-Menschliche – Dinge, Artefak-te, Technologien, Tiere etc. – beeinflusst ist. In diesem Seminar werden wir anhand einer Betrachtung unterschiedlicher sozialer Handlungsfel-der die Bedeutung des Nicht-Menschlichen diskutieren. Dazu werden wir auch konzeptuelle An-nahmen zu Materialität, Agency, Netzwerken, Relationalität, Zeitlichkeit und zur Dichotomie Mensch/Nicht-Mensch besprechen. Leistungsnachweis: regelmäßige Teilnahme, Referat mit Thesenpapier (1-2 Seiten) oder Referat mit Thesenpapier (1-2 Seiten) und schriftlicher Ausarbeitung (13-15 Seiten) |
Literatur |
Literatur Haraway, Donna J. (1991) A cyborg manifesto: Science, technology, and socialist feminism in the late twentieth century. In: Haraway, Donna J. (Hg.): Simians, cyborgs, and women: The Reinvention of nature. London: Free Association Books, S. 149-182. Hirschauer, Stefan (2004): Praktiken und ihre Körper. Über materielle Partizipanden des Tuns. In: Hörning, Karl H./Reuter, Julia (Hg.): Doing Culture. Zum Begriff der Praxis in der gegenwärtigen soziologischen Theorie. Bielefeld: transcript, S. 73-91. |