Kommentar |
Auf 50 Teilnehmer begrenzte Veranstaltung, Anmeldung erforderlich!
Ivan lllich gilt als Vertreter des „Radikalen Humanismus" und formulierte in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts eine viel beachtete umfassende Kritik an kapitalistisch organisierten Gesellschaften mit einem einseitig an Wachstum ausgerichteten Fortschrittsbegriff. Im Kontext dieser Betrachtungen standen immer auch grundsätzliche pädagogische Fragestellungen, die in einer radikalen Schulkritik mündete. Dabei ging es jedoch nie um eine einfache Negation von Schule und Erziehung, sondern vielmehr um die (Wieder-)herstellung von Bildungsideen und -idealen nach humanistisch ausgerichteten Prinzipien, wie z.B. die Emanzipation aus einer „entmündigenden Expertenherrschaft". In diesem Seminar werden ausgewählte Texte von lllich gelesen, besprochen und im Hinblick auf die Bedeutung für angehende, in Bildungsinstitutionen tätige Pädagoginnen und Pädagogen diskutiert. |