Kommentar |
Landesgeschichte als geschichtswissenschaftliche Teildisziplin besitzt in Deutschland eine lange und durch die besondere Bedeutung des Föderalismus geprägte Tradition. Nachdem Landesgeschichte in den zurückliegenden Jahr(zehnt)en oft als wenig innovative Fachrichtung charakterisiert worden war, hat in letzter Zeit eine verstärkte Beschäftigung mit den Propria und den Perspektiven landeshistorischer Arbeit durch die Vertreter der Disziplin begonnen. Die Vorlesung möchte sich mit den Fragen beschäftigen, was Landesgeschichte ist, welche Entwicklungen des Fachs zu konstatieren und welche geschichtswissenschaftlichen Zugänge mit ihm in Verbindung zu bringen sind. An ausgewählten Themen soll die landeshistorische Arbeitsweise behandelt werden, wobei der Schwerpunkt auf der Epoche der Frühen Neuzeit (1500-1800) liegt. |
Literatur |
Einführende Literatur: Carl-Hans Hauptmeyer (Hg.), Landesgeschichte heute, Göttingen 1987; Werner Buchholz (Hg.), Landesgeschichte in Deutschland. Bestandaufnahme – Analyse – Perspektiven, Paderborn 1998; Sigrid Hirbodian u.a. (Hg.), Wege und Metthoden der Landesgeschichte, Ostfildern 2015. |