Kommentar |
"Ein Mädchen ist fast so gut wie ein Junge" - das ist der Titel eines Sammelbandes den die Erziehungswissenschaftlerin und Soziologin Dagmar Schultz im Jahr 1979 publiziert hatte. Damals galt, dass ein Mädchen eben nur fast ein Junge ist, aber nicht ganz. Erziehung und Unterricht wurden häufig sehr geschlechtsspezifiziert erteilt. Auch heute ist diese Form der Geschlechtsspezifikation noch vorhanden. Zunächst wird es darum gehen, die Diskussionen der vergangenen 20 Jahre nachzuzeichnen und zu reflektieren. Warum wurde die gemeinsame Erziehung so problematisiert, welche Ergebnisse zeigte dann die Koedukation und welche Modelle und Ideale werden heute in den Schulen angewendet? |