Kommentar |
Mit der spanischen Conquista in Amerika begann die Etablierung der ersten fast einen ganzen Kontinent umfassenden Kolonialherrschaft, die zudem mit drei Jahrhunderten ausgesprochen langlebig war. Die Spanier unterwarfen unterschiedlichste Gesellschaften, deren politische Organisation von losen Personenverbänden bis hin zu großen Imperien (Azteken; Inka) reichte. Die Etablierung kolonialer Herrschaft und die politischen Strukturen des spanischen Kolonialreiches stehen im Mittelpunkt des Seminars. Dabei soll neben der Seite der Kolonialherren auch diejenige der unterworfenen indigenen Bevölkerung besondere Beachtung finden, denn nur so lassen sich Strukturen, die z.T. bis heute in Lateinamerika nachwirken, verstehen. Einen Schwerpunkt wird dabei der Widerstand der indigenen Bevölkerung gegen die spanische Herrschaft bilden, der exemplarisch an den Regionen Mexiko und Peru behandelt werden soll. |
Literatur |
Literatur: R. Adams, M. J. MacLeod (Hg.): Cambridge History of the Native Peoples of the Americas, Cambridge 2000. L. Bethell (Hg.): Cambridge History of Latin America, Bd. 1, Cambridge 1984. J. C. Brown: Latin America: A Social History of the Colonial Period. 2. Aufl. Belmont, CA 2005. M. Burkholder, L. L. Johnson: Colonial Latin America, 6. Aufl., Oxford 2008. J.H. Elliott: Empires of the New World: Britain and Spain in America, 1492-1830, New Haven 2007. J. Kicza (Hg.): The Indian in Latin American History. Resistance, Resilience and Acculturation, Wilmington 2000. |