Inhalt
Kommentar |
Aktuell sieht sich die Soziologie mit dem Problem konfrontiert, mit immer mehr Daten umgehen zu müssen. Verbessern sich wissenschaftliche Voraussagen durch größere Datenmengen? Oder verstellt der Zwang sich mit Datenbergen zu beschäftigen eher den Blick auf die Zusammenhänge? Obwohl gerade durch informationstechnischen Fortschritt dies verstärkt ins Bewusstsein rückt, sind die Klagen über Informations- und Literaturschwemme keineswegs neu. Das Seminar wird sich mit dem Hintergrund neuerer Entwicklungen und Potentiale mit klassischen Positionen der Wissenschaftstheorie, -soziologie und -geschichte befassen. Darüber hinaus spielen dann auch die technologischen Voraussetzungen und Folgen für Wissenschaft und Gesellschaft eine Rolle. Denn gerade diese finden sich zugleich in aktuellen gesellschaftspolitischen Debatten wieder: Wer produziert Daten? Wer sammelt sie? Wer wertet sie aus? Wem nützt das? All dies sind Fragen, die sowohl empirisch wie normativ für die Wissenschaft und die Gesellschaft von Interesse sind.
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Literatur |
Geiselberger, Heinrich & Tobias Moorstedt [Hrsg.] (2013): Big Data. Das neue Versprechen der Allwissenheit. Berlin (edition unseld). |
Leistungsnachweis |
Allgemeine Studien:
Aktive Teilnahme (Protokoll, Essay) 2 LP,
Referat mit Ausarbeitung (8-10 Seiten) 4LP,
Klausur (2h) 3LP,
Hausarbeit (12-15 Seiten) 5 LP |