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Evolution - Revolution: Konträre Theorien sozialen Wandels (Pflichtveranstaltung MMA 2) - Einzelansicht

Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer 069333 Kurztext
Semester SS 2013 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Studienjahr
Max. Teilnehmer/-innen
Credits Belegung Belegpflicht
Hyperlink http://www.uni-muenster.de/Soziologie
Sprache deutsch
Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
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Mi. 10:00 bis 12:00 woch 10.04.2013 bis 17.07.2013  Scharnhorststr. 121 - SCH 121.555         40
Gruppe [unbenannt]:
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Renn, Joachim, Prof. Dr. verantwort
Studiengänge
Abschluss - Studiengang Sem ECTS Bereich Teilgebiet
Magister - Soziologie (02 149 97) - Mag. M.A.: H 3
Promotion (Dr. phil.) - Soziologie (68 149 1) - Prom.
Master - Soziologie (88 149 7) - MMA 2
Master - Erziehungswissenschaft (88 052 7) -
Zuordnung zu Einrichtungen
Fachbereich 06 Erziehungswissenschaft und Sozialwissenschaften
Inhalt
Kommentar

Theorien des sozialen Wandels unterscheiden sich in vielen Hinsichten (Erklärungsform, historische Tiefenschärfe, Aktor-Struktur-Konzept etc.). Eine gerade im Horizont gegenwärtiger Theoriediskussion zentrale Differenz betrifft die Frage, ob Transformationen von Gesellschaften eher einer evolutionären Logik oder dem Prinzip revolutionärer Zäsuren bzw. diskontinuierender Rupturen entsprechen. Dabei ist das Prinzip des revolutionären Umbruchs gar nicht notwendig auf die Aktorschaft besonderer Personen, Trägergruppen, etwa: sozialer Bewegungenen angewiesen (zumal klassische Revolutionstheorien diese Trägergruppen häufig als eine Avantgarde, die einem notwendigen, allgemeinen Prinzip zum Durchbruch verhelfen, behandeln, so dass also "revolutionäre" Durchbrüche geradezu als Spezialform einer substantiellen Kontinuität erscheinen). Das Prinzip der Revolution ist also nicht "out of date", weil z.B. Marx nurmehr historisch interessant wäre, sondern es nimmt in der evolutionstheoretischen Diskussion eher andere Formen an, z.B. die Insistenz auf historische Kontingenzen, die einem evolutionistischen Modell notwendiger Teleologie (etwa: lineare Steigerung der Komplexität von Gesellschaftsformen) entgegengehalten werden.

Das Seminar verfolgt einschlägige Theorieangebote der Klassik und neueren Datums, um das  Feld relevanter Konzepte zu erschließen und zentrale Fragen an eine Theorie sozialen Wandels herauszupräparieren

Literatur

Erste, einführende Literatur:

Niklas Luhmann (1997): "Evolution", in: ders., Die Gesellschaft der Gesellschaft, erster Teilband, Ffm.: suhrkamp, S. 413-576.

Hannah Arendt (1968): Über die Revolution, Ffm. et. al. Büchergilde Gutenberg.


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SS 2013 , Aktuelles Semester: SoSe 2024