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Verstehen und Interpretieren. (Pfllichtveranstaltung MMA 4b) - Einzelansicht

Grunddaten
Veranstaltungsart Methodenseminar Langtext
Veranstaltungsnummer 068997 Kurztext
Semester SS 2013 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Studienjahr
Max. Teilnehmer/-innen
Credits Belegung Belegpflicht
Hyperlink http://www.uni-muenster.de/Soziologie/
Sprache deutsch
Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
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Di. 12:00 bis 14:00 woch 09.04.2013 bis 16.07.2013  Scharnhorststr. 121 - SCH 121.580         30
Gruppe [unbenannt]:
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Mautz, Christoph verantwort
Studiengänge
Abschluss - Studiengang Sem ECTS Bereich Teilgebiet
Magister - Soziologie (02 149 97) - M.A.: H 2
Master - Soziologie (88 149 7) - MMA 4
Promotion (Dr. phil.) - Soziologie (68 149 1) - Prom.
Zuordnung zu Einrichtungen
Fachbereich 06 Erziehungswissenschaft und Sozialwissenschaften
Inhalt
Kommentar

Verstehen und Interpretieren bezeichnen zwei grundlegende Arten und Weisen der alltäglichen und der wissenschaftlichen Auslegung des Sinnes sozialer Realität.

Wenn soziale Realität soziologisch ausgelegt wird, so geschieht dies nicht unmittelbar, sondern meistens in einer vom Geschehen distanzierten Weise: Interaktionsvorgänge werden zunächst dokumentiert oder protokolliert und in Textform überführt – dann wird versucht, den Sinn des Textes „in der Linie des Geschehens“ (Wilhelm Dilthey) zu  rekonstruieren.

Der soziologische Alltag der Auslegung hat es vor allem mit zweierlei Arten von Texten zu tun. Zum einen sind es die in der Forschung erhobenen und in Textform überführten Daten (z. B. Interviews, Beobachtungsprotokolle, Memos, Forschungstagebuch...), zum anderen die Texte über diese Texte, also Forschungsberichte, die protokollierten Interpretationen der Daten, aber auch Theoretische Texte, die in ihrer abstrakten Form der Textgattung einen oftmals kaum mehr erkennbaren Bezug zur „Empirie“ haben, und dabei selber das Produkt einer spezifischen Praxis sind.

Im Seminar werden zunächst die Grundlagen des alltäglichen hermeneutischen Verstehens erarbeitet. Nach und nach werden so die methodologischen Grundlegungen des sogenannten interpretativen Paradigmas in der empirischen Sozialforschung diskutiert sowie das Problem der Medialität der Daten (Textförmigkeit, Sprachlichkeit vs. Bildlichkeit, Textsequenz vs Interaktionssequenz, Diskurs vs. Praxis...). Weiters werden die wichtigsten Verfahren sozialwissenschaftlicher Hermeneutik behandelt und zum Teil auch eingeübt (vor allem: objektive Hermeneutik, sozialwissenschaftliche Hermeneutik, rekonstruktive Sozialforschung).

An Beispieldaten (z.B. Interviews und Protokolle, theoretische Texte) werden die unterschiedlichen Vorgehensweisen der soziologischen Interpretation des Sinns (des subjektiven, des objektiven, des  praktischen, des latenten Sinns, des Rahmens einer Handlung) erprobt und auf ihre jeweiligen Möglichkeiten hin ausgelotet. 


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SS 2013 , Aktuelles Semester: SoSe 2024