Description |
Der Zusammenbruch der DDR kam für alle Beteiligten überraschend. Im Nachhinein aber erschien er vielen geradezu als unausweichlich. Erklärungen revolutionärer sozialer Veränderungen stehen vor der schwieirigen Aufgabe, die soziale Determiniertheit der überraschenden Ereignisse ver-ständlich zu machen, ohne dabei ihre Kontingenz zum Verschwinden zu bringen. Der Umbruch von 1989 in der DDR soll als Beispiel dienen, um Revolutionstheorien und Theorien rapiden sozialen Wandels auf ihre Anwendbarkeit zu erproben. Dabei soll es nicht nur um den revolutionären Bruch in der DDR gehen, sondern auch um die Systemtransformationen in den anderen staatssozialisti-schen Ländern Mittel-und Osteuropas. Ein Seitenblick auf den arabischen Frühling ist, wenn ge-wünscht, nicht ausgeschlossen. |
Literature |
Hirschmann, Albert O.: Abwanderung und Widerspruch und das Schicksal der Deutschen Demokratischen Republik: Ein Essay zur konzeptuellen Geschichte, in: Leviathan 20, 1992, 330-358. Auch in: World Politics 45, 1993, 173-202;
Offe, Claus: Der Tunnel am Ende des Lichts: Erkundungen der politischen Transformation im Neuen Osten. Frankfurt/M.; New York 1994;
Pollack, Detlef: Der Zusammenbruch der DDR als Verkettung getrennter Handlungslinien, in: Jarausch, Konrad H./Sabrow, Martin, (Hg.): Weg in den Untergang: Der innere Zerfall der DDR. Göttingen 1999, 41-82;
Timmer, Karsten: Vom Aufbruch zum Umbruch: Die Bürgerbewegung in der DDR 1989. Göttingen 2000; Henke, Klaus-Dietmar (Hg:): Revolution und Vereinigung 1989/90: Als in Deutschland die Realität die Phantasie überholte. München 2009;
Kowalczuk, Ilko-Sascha: Endspiel: Die Revolution von 1989 in der DDR. München 2009. |