Kommentar |
Die Vorlesung "Gesellschaftsstruktur, Kultur, Handeln" geht zentralen Problemen der soziologischen Theoriebildung nach. Den Ausgangspunkt der Überlegungen bilden Probleme, die in der Soziologie kontrovers diskutiert werden und anhand derer sich unterschiedliche Ansätze typologisch unterscheiden lassen, wie die Frage: Was ist Gesellschaft? Wie lässt sich soziales Handeln erklären? Was ist soziale Ordnung? Wie lässt sich sozialer Wandel erklären? In welchem Verhältnis stehen Gesellschaftsstruktur und Kultur? Einbezogen werden aber auch methodologische, wissenschaftstheoretische und erkenntnistheoretische Diskussionen wie etwa die Frage nach dem Verhältnis von Verstehen und Erklären und nach einer angemessenen sozialwissenschaftlichen Methodologie. Dabei ist es das Anliegen der Vorlesung, theoretische Überlegungen zusammenzu-führen, mit empirischen Untersuchungsergebnissen anzureichern und zu einer soziologisch ange-leiteten Gegenwartsanalyse vorzustoßen.
Leistungsnachweis: Klausur |
Literatur |
Literatur: W. L. Schneider, Grundlagen der soziologischen Theorie, 3 Bde. Wiesbaden 2008; H. Joas/W. Knöbl, Sozialtheorie: Zwanzig einführende Vorlesungen. Frankfurt/M. 2004; D. Käsler, Klassiker der Soziologie. 2 Bde. München 1999; D. Käsler, Aktuelle Theorien der Soziologie. Mün-chen 2005; N. Luhmann, Die Gesellschaft der Gesellschaft. Frankfurt /M. 1997; H. Rosa, Beschleu-nigung: Die Veränderung der Zeitstrukturen in der Moderne. Frankfurt/M. 2005; J. Habermas, Theo-rie des kommunikativen Handelns. Frankfurt/M. 1981; J. Habermas, Der philosophische Diskurs der Moderne. Frankfurt/M. 1985; P. Bourdieu, Die feinen Unterschiede: Kritik der gesellschaftlichen Ur-teilskraft. Frankfurt/M. 1982; U. Beck, Risikogesellschaft: Auf dem Weg in eine andere Moderne. Frankfurt/M. 1986; S. Eisenstadt, Die Vielfalt der Moderne. Weilerswist 2000; A. Giddens, Konse-quenzen der Moderne. Frankfurt/M. 2001; Z. Baumann, Unbehagen in der Postmoderne. Hamburg 1999. |